"Geschlossen wegen Tierquälerei": Guerilla-Aktion auf Ulmer Metzger?

"Geschlossen wegen Tierquälerei und Umweltzerstörung" steht auf Zetteln, die an Metzgereien in der Ulmer Innenstadt hängen. Eine nächtliche Guerilla-Aktion könnte der Grund sein.

Dass sich die großen und bekannten Ulmer Metzgereien zeitgleich dazu entschließen, Fleisch aus dem Sortiment zu nehmen und nur noch pflanzliche Produkte anzubieten erscheint wohl höchst unwahrscheinlich. Metzgereien in der Ulmer Innenstadt, wie Bunk oder Kleiber sind wohl Opfer einer nächtlichen Guerilla-Aktion geworden.

Das X in dem Logo auf den angeklebten Infoblättern lässt auf die Gruppe Extinction Rebellion schließen, eine globale Umweltbewegung, die das erklärte Ziel verfolgt, durch gewaltlosen zivilen Ungehorsam die Regierung zum Handeln wegen zu zwingen. 

"GESCHLOSSEN WEGEN TIERQUÄLEREI" steht auf den Zetteln der Ulmer Metzgereien

Neben dem "Versprechen" nur noch pflanzliche Produkte anbieten zu wollen, steht auf den Blättern auch, die Metzgerein hätten bis Ende des Monats geschloßen - dies stimmt nicht. Alle betroffenen Metzgerein haben ganz normal und wie gewohnt geöffnet. 

Die "Infoblätter" im Wortlaut:

GESCHLOSSEN WEGEN TIERQUÄLEREI UND UMWELTZERSTÖRUNG

Diese Metzgerei wird am 01.02.2023 wieder öffnen und dann ein komplett pflanzliches Sortiment anbieten.
Industrielle Tierhaltung ist eine Katastrophe für Mensch, Tier und Umwelt. Dies versuchten wir bisher zu verdrängen. Wir blicken beschämt auf jahrzehntelanges Green- und Humanewashing zurück und geloben nun Besserung! Wir haben eingesehen, dass kein Tier für unsere Profite getötet werden möchte und ein pflanzliches Ernährungssystem unsere beste Chance ist, die schlimmsten Folgen des Zusammenbruchs der Biodiversität und des Klimas abzuwenden.

Tier sind keine Ware!

Anzeige ist bereits erstattet

Die betroffenen Metzgereien sind natürlich nicht glücklich über die Aktion. Metzgereichef Martin Bunk hat bereits Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Eine seiner Scheibensei durch die Aktion beschädigt worden. Darüber hinaus hält er die Aktion für niveaulos und unter seiner Würde. 

Das könnte Dich auch interessieren

17.10.2024 Stadt Ulm prämiert Aktionen für den Umweltschutz Erstmals konnte Oberbürgermeister Martin Ansbacher am Mittwoch (16. 10.) den Vertretern von Ulmer Schulen ihre diesjährige Prämie für ihr Engagement für mehr praktizierten Umweltschutz in der Schule überreichen. „Toll, dass  sich Lehrer- und Schülerschaft so kreativ und mit Freude  für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen einsetzen. Davon können wir alle lernen. Umweltschutz gelingt nur gemeinsam“, 05.07.2024 Tour extrem: Bernd Hummel macht Stopp in Ulm Über 4000 Kilometer und 48.000 Höhenmeter hat er schon in den Beinen – der Ulmer Ausdauersportler Bernd Hummel. Seit Anfang Juni fährt er mit seinem Rad quer durch Europa und unterstützt auf der Tour Trinkwasser-Projekte. Gestern (Fr.) machte der 62-jährige Stopp in seiner Heimatstadt Ulm und weihte am Robert-Scholl-Platz einen Trinkwasserbrunnen ein, zusammen mit der 28.06.2024 Bürgerstrom und PV-Anlagen auf Schulen: Generalversammlung der Donau-Energie Erst grob vor einem Jahr wurde die Ulmer „BürgerEnergieGenossenschaft Donau-Energie“ gegründet. Jetzt hat sie in ihrer Generalversammlung ihre Projekte und den ersten Pachtvertrag mit der Stadt Ulm vorgestellt. Solarenergie über ungenutzte Dachflächen gewinnen Ziel der Donau-Energie ist zum Beispiel, in Ulm ökologisch Energie zu gewinnen. Dazu möchte die Genossenschaft Dachflächen pachten und darauf in eigener 07.06.2024 Ulm-Wiblingen: Hecht strandet wegen Hochwasser Gegen 15 Uhr hat gestern (06.06.24) ein Jogger an der Illerbrücke in Wiblingen einen knapp einen Meter großen Hecht entdeckt. Laut einer Meldung der Polizei war der Fisch während des Hochwassers in einer kleinen Wasseransammlung gestrandet. In gerade einmal 50cm „Wassertiefe“ wurde der Hecht selbst Opfer des Hochwassers. Der unfreiwillige Ausflug wurde in einer gemeinsamen