Geständnisse im Kokain-Prozess

Im Prozess um den Handel mit einer halben Tonne Kokain haben die meisten Angeklagten ein Geständnis abgelegt.

Bis auf einen Angeklagten hätten sie eine entsprechende Erklärung abgegeben, sagte ein Sprecher des Landgerichts Memmingen am Donnerstag. Die Verteidiger der Angeklagten hatten die Erklärung bereits angekündigt, nachdem das Gericht im Falle eines Geständnisses mildere Strafen angeboten hatte.

Das Kokain landete in Neu-Ulm

In dem Verfahren geht es darum, dass 499 Kilogramm Kokain aus Ecuador über die Niederlande beim Fruchthof Nagel in Neu-Ulm landeten. Das Rauschgift war in Bananenkisten versteckt und wurde bei dem Fruchtgroßhandel in Schwaben entdeckt. Die Polizei legte dann Imitate in die Obstkisten und nahm die nun angeklagten sechs Männer fest, als sie bei dem Unternehmen einbrachen, um das Kokain abzuholen.

Nach der Erklärung der Angeklagten wurden sie von einem Unbekannten angesprochen, um sich an dem illegalen Geschäft zu beteiligen. Sie hätten zwar gewusst, dass es um Drogen geht, jedoch keine Details gekannt. Aus Geldnot hätten sie den Auftrag übernommen. Die Strafkammer hatte bei einem Geständnis Gefängnisstrafen im Bereich von fünfeinhalb bis sieben Jahren und drei Monaten angeboten.

Das Urteil in dem Prozess könnte im November verkündet werden.

Das könnte Dich auch interessieren

23.04.2024 Plädoyer der Staatsanwaltschaft im Doppelmord-Prozess vertagt Grund dafür ist laut eines Gerichtssprechers, dass die Tochter der Getöteten beantragte, auch zivilrechtliche Maßnahmen in dem Strafverfahren zu behandeln. Dieser Antrag werde nun geprüft. Im Strafrecht ermöglicht das sogenannte Adhäsionsverfahren, dass Opfer von Verbrechen beziehungsweise ihre Hinterbliebenen ihre Schmerzensgeld- oder Schadenersatzansprüche bereits in den Strafprozessen regeln lassen. Die Regelung soll den Geschädigten unter anderem 11.04.2024 Doppelmord an Ehepaar in Altenstadt - Sohn räumt Tötung ein In einer am Donnerstag durch seinen Verteidiger verlesenen Erklärung erläuterte der Mann laut Gerichtsmitteilung, es sei zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf der Vater und dessen Partnerin getötet worden seien. Seine Frau habe vor dem Haus gewartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten und seiner Ehefrau vor, den im Nachbarhaus wohnenden Vater und dessen Partnerin 15.11.2024 Prozessauftakt nach Samuraischwert-Attacke in Neu-Ulm Am Freitag (15.11.2024) begann vor dem Landgericht Memmingen der Prozess gegen einen 29-Jährigen, der im März dieses Jahres mehrere Gäste in einer Kneipe am Neu-Ulmer Donaucenter mit einem Samuraischwert angegriffen haben soll. Der Mann steht wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung vor Gericht. Die Tat Die Tat ereignete sich an einem späten Abend, nachdem der 22.10.2024 Memmingen: Säugling von Vater getötet? Am Dienstag, den 29.10.2024, beginnt um 09:00 Uhr im Sitzungssaal 132 des Landgerichts Memmingen der Prozess gegen den 43-jährigen polnischen Staatsangehörigen Adam Mariusz S, wie das Landgericht heute mitteilt. Dem Mann wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, seine sechs Monate alte Tochter am 18.11.2023 in Mindelheim so schwer misshandelt zu haben, dass das Kind am darauffolgenden