Kurz nach neun Uhr vormittags waren die beiden im Auto ihrer Mutter auf der Robert-Bosch-Straße stadteinwärts unterwegs.
Zeugen sagten gegenüber der Polizei aus, dass die Mutter wohl durch ein schreiendes Kind auf der Rückbank abgelenkt gewesen sei. Das Auto kam nach links von der Fahrbahn ab, überquerte den Gehweg und prallte gegen das betonierte Eck eines Zaunes.
Durch den heftigen Aufprall lösten vorne die Airbags aus und milderten die Unfallfolgen für die 23-jährige Fahrerin.
Ein zweijähriges Kind saß in einem Kindersitz auf der Rückbank und war angeschnallt. Wegen der Wucht des Aufpralls auf die Mauer wurde es mit Verdacht auf innere Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Sorgen bereitete dem Notarzt das neun Monate alte Baby, das ebenfalls auf der Rückbank in einer Babyschale saß.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei besteht der Verdacht, dass die Babyschale durch den durchgeschleiften Sicherheitsgurt nicht fest genug verankert war und deshalb nach vorne kippen konnte. Das in der Babyschale angeschnallte Kind prallte mit dem Kopf gegen die Ecke einer Armlehne und zog sich schwere Schädelverletzungen zu.
Für das neun Monate alte Baby wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 22“ aus Ulm an die Unfallstelle alarmiert, um es schnell und schonend in eine Kinderklinik zur weiteren Behandlung zu bringen.
Im Einsatz waren vom Rettungsdienst drei Rettungswagen, ein Notarzt, der Rettungshubschrauber und ein Einsatzleiter. Die Feuerwehr Giengen war mit dem Rüstzug vor Ort, um auslaufende Flüssigkeiten aus dem Unfallauto abzubinden.
Die Werkfeuerwehr BSH sicherte den Landeplatz des Rettungshubschraubers und sperrte die Zufahrtsstraße ab. Die Ermittlungen zum Unfall führt die Verkehrspolizei Heidenheim.
Das Auto erlitt bei dem Aufprall einen Totalschaden und musste von einem Abschleppwagen geborgen werden, wodurch es zu Behinderungen kam.