Nach dem Industriegebiet Ulm-Donautal ist nun auch die Ulmer Innenstadt dran. Im Viertel „Auf dem Kreuz“ haben die Ulmer Stadtwerke mit der Verlegung der Glasfaserkabel begonnen.
SWU-Chef Klaus Eder sagte beim gestrigen Spatenstich:
„Glasfaser liefert deutlich schnellere Geschwindigkeiten in der Kommunikation, insbesondere dem Internet, weil die Daten mit Lichtgeschwindigkeit transportiert werden können und man nicht wie bisher beim Kupfernetz mit elektrischen Widerständen auseinandergesetzt wird. Es gibt noch nichts schnelleres, deshalb bauen wir hier das Beste aus, was es gibt.
Die beteiligten Firmen im Donautal, die uns geholfen haben, dieses Glasfasernetz auszubauen, haben hochprofessionell und effizient dieses Netz unterstützt. Wir konnten in Rekordzeit das Netz herstellen. Das Glasfasernetz wird jetzt Zug für Zug in Betrieb genommen, die Rückmeldungen der Firmen sind sehr positiv, die freuen sich über die moderne Infrastruktur.“
In vier Jahren soll die ganze Innenstadt erschlossen sein. Die Nutzer spüren den Effekt aber schon deutlich früher:
„Das spüren die Bürger ab sofort, weil sie jetzt die Baustellen sehen werden. Sobald Hausanschlüsse hergestellt sind, müsste im Vergleich zu bisher eine deutliche Geschwindigkeitserhöhung stattfinden. Ruckelfreies Fernsehen und Mediatheken kann man deutlich besser über Glasfaser empfangen als über die bisherigen Kupfernetze.
Wir fangen auf dem Kreuz an und werden innerhalb der nächsten 12 Monate das Gebiet dort ausbauen. Wir werden in den nächsten 4 Jahren den kompletten Innenstadtbereich ausgebaut haben. Je nach Adresse hängt also davon ab, wann die Bautrupps vor der eigenen Haustüre stehen, um den Hausanschluss mit Glasfaser herzustellen.“
Bis 2024 investieren die SWU für das neue, über 43 Kilometer lange Highspeed-Netz insgesamt rund 30 Millionen Euro.
Ulms OB Czisch spricht von einem wichtigen Standortfaktor für die Stadt:
„In Ulm gibt es einen Plan für verschiedene Schritte. Ich bin gerade dabei, genau so einen Plan zu machen, das machen wir Hand in Hand zwischen den Städten. So wollen wir in den nächsten Jahren mit weit über 30 Millionen Euro einen wesentlichen Standortfaktor generieren. Glasfaserausbau, überall Gigabit-Netz zu haben, das ist ein entscheidender Standortfaktor, nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Bürger.“