Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg nimmt heute (14.01.2023) an einer Kundgebung gegen die Räumung und den Abriss des Dorfes Lützerath zur Braunkohleförderung teil. Zu der Demo im Nachbarort werden laut Polizei 8000 Menschen erwartet.
Darunter ist Markus Kienle, ehemaliger Ulmer Stadtrat der Grünen. Er sitzt grade im Zug nach Lützerath. Kienle sieht sich selbst als Teil der „vorletzten Generation“ in der Pflicht die jungen Menschen bei ihrem Protest zu unterstützen. Unter dem rheinischen Dorf liegen über 200 Millionen Tonnen Braunkohle, die noch verfeuert werden sollen. Die Frage: Muss das sein?
Entgegen der Meinung von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hält der ehemalige Ulmer Stadtrat der Grünen das Dorf Lützerath auch nicht für das falsche Symbol, vielmehr für eben genau das richtige Symbol, das entscheidet, ob das 1,5 Grad Ziel noch erreicht werden kann. Grundsätzlich ginge es um reale Klimapolitik und nicht nur um Symbolik in Sachen Klimawandel und Kohleausstieg. Eine solche Großdemonstration soll Politik und Gesellschaft schließlich zum Nachdenken bringen.
DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sich mit Markus Kienle auf seiner Fahrt ins Rheinland unterhalten.