In der Nacht vom 21. auf den 22. Mai, gegen 2.45 Uhr, wurde über Notruf der Brand einer Scheune im Lilienweg in Marktdorf mitgeteilt. Bein Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude bereits im Vollbrand. In der Scheune befanden sich zwei Pferde, die zu dem Zeitpunkt nicht mehr gerettet werden konnten. Diverse, teils historische Fahrzeuge sowie mehrere Bienenstöcke, samt darin befindlicher Bienenvölker, befanden sich ebenfalls in der Scheune und wurden von den Flammen zerstört. Der Sachschaden an diesem Brandort wird auf mindestens 350.000 Euro geschätzt.
Gegen 3 Uhr, noch während der Löscharbeiten der Scheune, ging die Mitteilung ein, dass es am Bauwagen des Waldkindergartens von Markdorf-Leimbach ebenfalls brennen würde.
Der Bauwagen konnte trotz Einsatz der Feuerwehrkräfte nicht mehr gerettet werden. Hier wird der Sachschaden auf etwa 35.000 Euro geschätzt.
Gegen 3.30 Uhr wurde ein dritter Brand an einer Scheune in der Möggenweilerstraße entdeckt. Dort brannte ein mit Spaltholz beladenen Anhänger in einer Scheune. Der Polizei gelang es, zusammen mit Anwohnern, den brennenden Anhänger aus der Scheune ins Freie zu ziehen. Somit entstand kein größerer Gebäudeschaden. Die Feuerwehr löschte den Brand ab. Der Sachschaden am Anhänger und an mehreren Dachbalken wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.
Die Brandursachen sind bislang bei allen drei Fällen unklar. Aufgrund einer räumlichen Nähe der Brandorte zueinander wird eine Brandstiftung in Betracht gezogen. In der Nacht wurde auch ein Polizeihubschrauber in Markdorf eingesetzt. Spuren wurden gesichert und eine Ermittlungstruppe wurde eingeschaltet. Die Polizei bittet Zeugen sich bei der Kripo Friedrichshafen unter Tel. 07541/701-0 zu melden.