Bis zum Jahr 2050 wird in den Weltmeeren die Masse des Plastikmülls größer sein als der Fischbestand. Jährlich kommen nach aktuellen Berechnungen zwischen 8 und 13 Milliarden Kilogramm hinzu. Eine unvorstellbare Menge und ein massives Problem, das sowohl gesundheitsschädigende Auswirkungen auf die Meeresbewohner als auch auf uns Menschen haben wird. Die Vermüllung der Flüsse in Deutschland und im angrenzenden Ausland zu stoppen, hat sich die gemeinnützige Gesellschaft RhineCleanUp zum Ziel gesetzt, wie die EBU mitteilen.
Am Samstag, 9. September 2023, findet der diesjährige große Aktionstag statt. Laut Organisationsteam werden, wenn das Wetter mitspielt, rund 50.000 Menschen die Ufer der Flüsse aufräumen, in Deutschland und im angrenzenden Ausland. Mittlerweile gibt es rund 700 Gruppen: Vereine, Ortsgruppen der Umweltverbände, soziale Einrichtungen, Firmen oder Nachbarschaftsgemeinschaften an insgesamt 26 Flüssen, einer davon die Donau. In Ulm wird der DonauCleanUp unterstützt von den Entsorgungs-Betrieben der Stadt Ulm (EBU), die auch den gesammelten Müll abholen.
Hauptintention ist und bleibt es, dafür zu sorgen, dass der Müll nicht vom Ufer ins Wasser kommt. Denn dann wird er unweigerlich über den nächstgrößeren Fluss ins Meer geschwemmt. Und dort gibt es schon viel zu viel Müll – vor allem Plastik: rund 150 Millionen Tonnen. Die Zufuhr von weiterem Müll muss gestoppt werden, so Joachim Umbach, Mitbegründer und Geschäftsführer von RhineCleanUp. In 2022 haben Engagierte allein an diesem Aktionstag laut Umbach 320 Tonnen Müll eingesammelt und sachgerecht entsorgt.
Bei den CleanUps kann jeder mitmachen. Interessierte Gruppen sollten sich möglichst bis Mitte August online anmelden, damit sich anschließend Einzelpersonen bei einer dieser Gruppen einbringen können.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter rhinecleanup.org oder per Email an info@rhinecleanup.org.