Günzburg: Heimbewohner kehren nach Hochwasser zurück ins Heiliggeistspital

Rückkehr nach monatelanger Evakuierung

Gute Nachrichten aus Günzburg: Nach der Evakuierung wegen des Hochwassers Anfang Juni sind die Bewohner des Alten- und Pflegeheims der Heiliggeist-Spitalstiftung nach umfangreichen Reparaturarbeiten wieder in ihre Räumlichkeiten zurückgekehrt. Für viele Bewohner war die Rückkehr ein sehr emotionaler Moment.

Nach den verheerenden Überschwemmungen, die Günzburg Anfang Juni heimsuchten, sind die Bewohner des Alten- und Pflegeheims der Heiliggeist-Spitalstiftung endlich wieder in ihre gewohnten Räumlichkeiten zurückgekehrt. Die Flüsse traten in der Nacht des 2. Juni über die Ufer, wodurch das Pflegeheim in der Wagnergasse schwer beschädigt wurde. „Die frühzeitige Evakuierung hat sich als äußerst vorausschauend erwiesen,“ betonte Ordnungsamtsleiter Georg Weishaupt. Die Bewohner wurden in andere Einrichtungen im Landkreis verlegt, bis die Schäden im Heiliggeistspital behoben werden konnten.

Nach intensiven Reparaturarbeiten und der provisorischen Wiederinbetriebnahme des Erdgeschosses konnten jetzt zahlreiche Bewohner in das Heim zurückkehren. „Das Team hat in den letzten Wochen und Monaten Unglaubliches geleistet, um diese Rückkehr zu ermöglichen“, lobte Weishaupt die Heimleiterin Gabriele Kunze.

Technische Wiederherstellung läuft noch

Trotz der erfolgten Rückkehr sind die Arbeiten im Heiliggeistspital noch nicht vollständig abgeschlossen. Das Hochwasser hatte das Kellergeschoss, einschließlich der gesamten technischen Infrastruktur, stark beschädigt. „Wir haben in kürzester Zeit bis zur Erneuerung der beschädigten Aufzüge zwei Treppenlifte als Übergangslösung installiert, um unsere Bewohner wieder in ihre vertraute Umgebung zurückholen zu können“, erklärte Weishaupt.

„Endlich wieder dahoim!“

Derzeit sind 61 Bewohner wieder im Heiliggeistspital untergebracht. Von der Aufnahme neuer Bewohner wird aufgrund der noch laufenden technischen Wiederherstellungen vorerst abgesehen. „Das Wohl der Bewohner stand und steht bei uns stets an erster Stelle. Die Rückkehr in ihre gewohnte Umgebung war für alle ein großer Moment“, sagte Gabriele Kunze. Eine Bewohnerin drückte die allgemeine Erleichterung aus, als sie sich in ihrem Zimmer wieder in ihren Sessel setzte und sagte: „Endlich wieder dahoim!“

Die Stadtverwaltung und Heimleitung arbeiten weiterhin daran, die vollständige Wiederherstellung des Heims abzuschließen, um bald wieder neue Bewohner aufnehmen zu können.

Das könnte Dich auch interessieren

13.06.2024 Günzburg: Jugendliche singen für den guten Zweck Bei „SING YOUR SONG“ singen Jugendliche gemeinsam für den guten Zweck. Die Montessori Schule und die Städtische Musikschule Günzburg wollen für die Mitbürger singen, die vom Hochwasser betroffen sind. Auch dem Roten Kreuz Günzburg ist die Benefizveranstaltung gewidmet. Schüler und Lehrer musizieren gemeinsam Bei „SING YOUR SONG“ singen 16 Jugendliche aus fünf Schulen in Günzburg 22.08.2024 FAQ: Stadt Günzburg beantwortet Fragen zum Hochwasser Anfang Juni wurde die Große Kreisstadt stark vom Hochwasser getroffen. Dutzende Gebäude wurden überschwemmt, die Folgen der Katastrophe werden noch über Monate oder gar Jahre spürbar sein. Die Verwaltung der Stadt Günzburg gibt einen Überblick und beantwortet Fragen, die von Bürgern in den vergangenen Wochen gestellt wurden. Das Hochwasser und die Folgen werden auch ein 18.07.2024 Günzburger Waldbad nach Hochwasser weiterhin geschlossen Groß war die Vorfreude des Personals und der Gäste: Am 11. Mai 2024 startete das beliebte Waldbad in die neue Badesaison. Drei Wochen später wurde die Region von einem noch nie dagewesenen Hochwasserereignis heimgesucht – seitdem ist das von den Wassermassen komplett überflutete Waldbad geschlossen. Das Wasser ist inzwischen verschwunden, seitdem laufen die Aufräum- und 28.06.2024 Achtung, hohe Keimbelastung! Badeverbot für die Günz in Ichenhausen Das Gesundheitsamt Günzburg hat für die Günz, vor allem für die Badestelle in der Günz beim städtischen Freibad in Ichenhausen, ein Badeverbot ausgesprochen. Das geht aus einer aktuellen Meldung hervor. Wasserproben, die in diesem Bereich genommen worden sind, haben eine hohe Belastung an mikrobiologischen Keimen (E.coli und Enterokokken) ergeben. Schwerwiegende Krankheiten möglich Mögliche Symptome können