Das Gesundheitsamt des Landkreises Günzburg kann aufgrund des Hochwassers aktuell eine Verunreinigung und eine damit einhergehende verschlechterte hygienisch-mikrobiologische Qualität der Gewässer der Badeseen nicht ausschließen, wie das Landratsamt mitteilt.
Durch starke Niederschläge können z.B. vermehrt Krankheitserreger aus landwirtschaftlich genutzten Flächen in Badegewässer gelangen. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass ungeklärtes Abwasser oder andere Verunreinigungen, wie z.B. Heizöl etc., in die Badegewässer gelangt sind. Des Weiteren könnte sich eine erhöhte Unfallgefahr aufgrund verringerter Sichttiefen in getrübten Gewässern, Fremdstoffen (z.B. Äste, Müll etc.) sowie starken Strömungen in Fließgewässern ergeben.
Die Folgen bei einer möglichen Verunreinigung können sich unterschiedlich gestalten. So können beispielsweise Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit auftreten und es könnte z.B. auch zu Bindehaut-, Wund- oder Hautentzündungen sowie zu allergischen Reaktionen kommen.
Das Landratsamt Günzburg ist für die Überprüfung der EU-Badeseen im Landkreis Günzburg zuständig. Die Beprobungen werden in der Zeit zwischen Mai und September regelmäßig alle vier Wochen durchgeführt und überprüft. Sollten Badewarnungen bzw. Badeverbote ausgesprochen werden, wird die Bevölkerung entsprechend informiert, wie es heißt.