Über ein Jahr lang mussten die Gutenzeller (Kreis Biberach) und ihre Dorfgäste ohne ihre Lieblingsbrücke, den Rotsteg auskommen. Jetzt ist die neue Brücke da! Ohne die Hilfe der Gutenzeller Bürgerinnen und Bürger wäre das nicht möglich gewesen.
Der hölzerne Rotsteg ist für die Menschen in Gutenzell auch mehr als nur eine Brücke über ein relativ kleines Flüsschen. Der Rotsteg gehört zur Geschichte des idyllischen Ortes an der Oberschwäbischen Barockstraße, genauso wie sein ehemaliges Klostergelände, der Weg drumherum, die Pferde, Wiesen und Felder.
Deswegen war die marode Brücke und deren drängende Erneuerung auch eine wichtige Angelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger, die bekanntermaßen gerne selber mit anpacken, wenn's für die Gemeinde finanziell eng wird. Zuletzt wurde für den Nachwuchs ein eigener Spielplatz gebaut - jetzt war die Brücke an der Reihe.
Zusammen mit der Bürgerschaft haben lokale Vereine, Gruppen und Firmen die neue Brücke über die Rot ermöglicht - über mehrere Spendenaktionen, angestoßen von Gutenzells Alt-Bürgermeisterin Monika Wieland. Ein Drittel der Kosten sollten so zusammenkommen, und das waren immerhin noch ganze 30.000 Euro! Und die kamen schneller zusammen, als zuerst gedacht.
Nach knapp über einem Jahr steht jetzt die neue Brücke und wurde am vergangenen Freitag auch schon eingeweiht. Pfarrer Thomas Amann vom Pfarramt Reinstetten, Gutenzells neuer Bürgermeister Thomas Jerg, Benedikt Schmid von der Firma Schmid Holzbau aus Dissenhausen und Paul Landthaler, Planer und Ingenieur der Firma Tragwerk, haben den Gutenzeller Rotsteg feierlich freigegeben.
Mit dabei: Rund 300 Bürgerinnen und Bürger - und natürlich der Musikverein Gutenzell.
Bürgermeister Thomas Jerg kann zurecht stolz auf sein schönes Dorf und den starken Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft sein, die so immer wieder aufs neue eine echte Liebeshymne an ihre Ortschaft schreibt.