Es gibt zwar drei Staaten, in denen die Kriminellen häufiger zuschlagen, aber dafür steckt in Deutschland die Digitalisierung noch ziemlich am Anfang. Deshalb ist es für Unternehmen und selbstverständlich auch für alle Privatanwender unabdingbar, entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Es gibt einige Ursachen, die immer wieder auftreten. Obwohl die meisten Handlungen in diesem Bereich bekannt sind, denken zahlreiche Nutzer noch immer, dass ihnen nichts passieren kann. Doch das ist ein Irrglaube. Warum auch Privatanwender für Kriminelle lohnende Opfer sind, wird später noch näher beschrieben. Zu den häufigsten Problemen gehören:
Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, die eigenen Mitarbeiter zu sensibilisieren und im sicheren Umgang mit Daten zu schulen.
Die IT eines Unternehmens sollte im Idealfall schon aus technischer Sicht ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Dazu gehören folgende Punkte:
Sowohl das Betriebssystem als auch die Anwendersoftware muss auf jeden Fall aktuell gehalten werden. Zudem ist es wichtig, sensible Daten zu verschlüsseln und regelmäßige Back-ups durchzuführen. Dazu gibt es auch Tools, die in regelmäßigen Abständen automatisch Datensicherungen vornehmen.
Zudem sollten Firewall und Antivirenprogramme installiert sein. Auch bei diesen Sicherheitsanwendungen sind regelmäßige Updates erforderlich. Um auch eine sichere Datenübertragung zu ermöglichen, sollte eine VPN Verbindung eingerichtet und konfiguriert werden. Diese verhindert, dass Hacker die Daten während der Übertragung abgreifen und missbräuchlich verwenden.
Die meisten Datenschutzverletzungen entstehen durch die Unachtsamkeit der Mitarbeiter. Beispielsweise kann ein kleiner Tippfehler bei der Eingabe einer E-Mail-Adresse dazu führen, dass die Nachricht an eine Person geschickt wird, für die sie nicht gedacht war. Auch dann, wenn der Empfänger überhaupt nichts mit den Informationen in der Mail etwas anfangen kann, handelt es sich aus rechtlicher Sicht um eine Verletzung der Datenschutzgrundverordnung, die eher als DSGVO bekannt ist.
Ein weiteres Problem ist ein leichtfertiger Umgang mit Passwörtern und Zugangsdaten. Viele Menschen nutzen neben der E-Mail-Adresse das Geburtsdatum des Ehepartners als Zugangsdaten für diverse Portale. Daher können auch unbefugte Personen einen Zugang bekommen, weil sich diese einfachen Zugangsdaten leicht ermitteln lassen. Deshalb sollten die Mitarbeiter dazu animiert werden, möglichst kryptische Passwörter und Log-in-Daten zu wählen. Da sich kaum jemand solche Passwörter merken kann, lohnt es sich, einen Passwortmanager einzusetzen. Dieser generiert zumeist auch sehr sichere Passwörter und speichert sie mit einer hohen Verschlüsselung.
In der heutigen Zeit werden zahlreiche Projekte in Teamarbeit erledigt. Doch nicht jedes Teammitglied benötigt stets sämtliche Berechtigungen. Es kann zwar etwas umständlich sein, für jeden Mitarbeiter Richtlinien festzulegen, aber der Aufwand lohnt sich. Auf diese Weise kann es nicht passieren, dass ein Mitglied des Teams mutwillig oder versehentlich Informationen oder Daten an Dritte weitergibt. Moderne Tools zur Teamarbeit bieten in diesem Bereich viele Möglichkeiten. Diese sollten dann auch unbedingt genutzt und effektiv eingesetzt werden.
Die IT der Unternehmen ist zumeist recht gut geschützt, sodass Kriminelle nicht so schnell eindringen und Schäden verursachen können.
Allerdings stehen private User oftmals im Kontakt mit Unternehmen. Sei es durch das Homeoffice oder durch Kommunikation oder Bestellvorgänge. Daher gelangen Kriminelle über die Computer privater Nutzer leicht in die Firmeninfrastruktur. Aus diesem Grund sollte auch jeder Privatanwender auf die Sicherheit achten. Schließlich könnte er selbst zur Zielscheibe von Cyberattacken werden.
Mit zunehmender Digitalisierung nehmen auch Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen ständig zu. Deshalb sollte jedes Unternehmen und auch jeder private Anwender entsprechende Vorkehrungen treffen. Dadurch wird es allen potenziellen Angreifern deutlich erschwert.