Handwerkskammer Ulm hilft bei der Azubi-Suche

Die Handwerkskammer Ulm will Handwerksbetriebe und Bewerber*innen beim Kennenlernen unterstützen. 560 Lehrstellen von der Ostalb bis zum Bodensee sind aktuell noch frei.




Die Chancen für junge Menschen einen Ausbildungsplatz im regionalen Handwerk zu finden, sind trotz Corona-Pandemie nach wie vor gut. Bei der Suche nach einem passenden Auszubildenden unterstützt die Handwerkskammer Ulm auch die kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe in ihrem Gebiet. Jugendliche, die sich für eine Lehre in einem Handwerksberuf interessieren und regionale Betriebe mit freien Ausbildungsstellen finden über verschiedene Angebote zusammen, darunter auch das Programm „Passgenaue Besetzung“. Im Jahr 2020 haben rund 70 Handwerksbetriebe im gesamten Gebiet der Kammer diese spezielle Beratung für sich genutzt. 25 Auszubildende haben eine passende Lehrstelle durch die Unterstützung der Kammer gefunden. Im ersten Halbjahr 2021 sind 43 Betriebe und 12 Azubis vermittelt worden.

Handwerksbetriebe: krisensichere Arbeitgeber

Handwerksbetriebe von der Ostalb bis zum Bodensee haben in der Pandemie gezeigt, dass sie krisensichere Arbeitgeber sind. Laut Konjunktur-Umfrage der Kammer im zweiten Quartal haben über dreiviertel der Handwerksbetriebe ihre Beschäftigten gehalten, jeder sechste Betrieb plant neue Fachkräfte einzustellen. Interessierten Jugendlichen können sie in der Region beinahe jeden Ausbildungswunsch erfüllen. Insgesamt 560 Lehrstellen im Kammergebiet sind derzeit frei. Auf die Landkreise verteilen sich die offenen Ausbildungsplätze wie folgt: 68 im Alb-Donau-Kreis, 86 im Landkreis Biberach, 50 im Bodenseekreis, 19 im Landkreis Heidenheim, 101 im Ostalbkreis, 185 im Landkreis Ravensburg und im Stadtkreis Ulm gibt es momentan 51 freie Lehrstellen. Insbesondere Lehrstellen für Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizung- und Klimatechnik, Elektroniker, Metallbauer, Zimmerer, sowie Kraftfahrzeugmechatroniker stehen zur Verfügung.

560 Lehrstellen im Kammergebiet sind derzeit frei

Für junge Menschen gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine passende Ausbildungsstelle zu finden: Ob über ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb, die Ausbildungsbörse oder Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Ulm sowie über „Passgenaue Besetzung“. Passgenau deshalb, weil Jugendliche bei diesem Angebot gemeinsam mit den Beraterinnen ein individuelles Bewerbungsprofil erstellen. Außerdem können sie sich dabei helfen lassen, eigene Talente und Stärken zu entdecken. Auch Betriebe können das Angebot nutzen und ein Anforderungsprofil anlegen. Gefördert wird das Programm durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie durch den Europäischen Sozialfonds.

Alle Infos zum Programm „Passgenaue Besetzung“ finden Sie hier.

Das könnte Dich auch interessieren

03.09.2024 Los geht's: Auch bei der SWU startet das Ausbildungsjahr In diesem Jahr beginnen 22 Talente eine Ausbildung oder ein duales Studium bei den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm. Die Vielfalt an möglichen Fachrichtungen ist groß: Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute für Digitalisierungsmanagement, Fachinformatiker für Systemintegration, IT-System-Elektroniker und viele mehr. Los geht’s: Auch bei der SWU startet das Ausbildungsjahr Anfang September starten die Auszubildenden im Rahmen einer viertägigen 19.08.2024 Der Countdown läuft: Späteinstieg in die Ausbildung immer noch möglich Der 1. September markiert traditionell den Startschuss für viele Jugendliche, die eine Ausbildung beginnen wollen. Doch auch wer sich später entscheidet, hat noch gute Chancen, in Ulm einen Ausbildungsplatz zu finden. „Auch ‚Spätstarter‘ haben immer noch gute Chancen, einen Ausbildungsbetrieb zu finden – sogar bis spät in den Herbst hinein“, sagt Andreas Harnack von der 28.02.2024 20.000 Lehrstellen unbesetzt - Handwerk fordert "Bildungswende" Im deutschen Handwerk sind im vergangenen Jahr rund 20 000 Lehrstellen unbesetzt geblieben. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks ZDH) fordert daher vor Beginn der Münchner Handwerksmesse an diesem Mittwoch eine Wende der Bildungspolitik, um nichtakademischen Bildungs- und Berufswegen zu größerer gesellschaftlicher Achtung und Anerkennung zu verhelfen. Nach den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen haben die Handwerksbetriebe 22.01.2025 Handwerkskammer Ulm: Kosten senken und Sozialabgaben begrenzen Im Vorfeld der Bundestagswahl konkretisiert die Handwerkskammer Ulm ihre Forderungen an die Politik. Präsidentin Katja Maier mahnt, dass steigende Kosten nicht nur Handwerksbetriebe belasten, sondern auch Verbraucher treffen. Um die Wettbewerbsfähigkeit des regionalen Handwerks zwischen Ostalb und Bodensee zu sichern, fordert die Kammer eine deutliche Kostenentlastung sowie eine Sozialabgabenbremse. „Bürokratieabbau allein reicht nicht aus“, so