Trainer Frank Schmidt vom Aufsteiger 1. FC Heidenheim wünscht sich «Geschlossenheit» unter den 36 Profivereinen der ersten und zweiten Bundesliga nach dem gestoppten Einstieg eines Investors in die Deutsche Fußball Liga (DFL). «Unter dem Dach der DFL muss man jetzt einen gemeinsamen Nenner finden. Es ist wichtig, dass es in eine Richtung geht», sagte der Coach am Donnerstag.
«Es geht ja auch nicht, dass ich als Trainer eine Mannschaft habe, in der jeder das macht, was er will. Das ist dann zum Scheitern verurteilt», meinte Schmidt weiter. Es gehe nun um Zusammenhalt und ein klares Konzept. «Dann hat jeder Verein die Aufgabe, sich nicht unter-, aber einzuordnen.»
In sportlicher Hinsicht ist der 50-Jährige vor dem Spiel beim 1. FC Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gespannt, wie sein Team auf das Ende der Serie von acht ungeschlagenen Spielen nacheinander reagieren wird. Am vergangenen Wochenende hatten die Heidenheimer 1:2 gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen verloren.
«Ein Ergebnis muss immer eine Konsequenz haben und das Schlimmste ist, wenn dir nach einer Niederlage alle auf die Schulter klopfen. Davon können wir uns wirklich nichts kaufen», sagte Schmidt. «Es hat sich nichts geändert. Der Blick geht nach vorn, und wir brauchen immer noch Punkte, um den Klassenerhalt am Ende einzutüten.» Vor dem Start des 23. Spieltags beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz elf Zähler.
Beim FCH steht Kapitän Patrick Mainka vor seinem 200. Pflichtspiel für den Club. Schmidt bezeichnet den Innenverteidiger als «Teamplayer, der Verantwortung übernimmt» und als Menschen, «der über den Tellerrand hinausschaut». Zudem sei Mainka ein Profi, der an seinen Aufgaben wachse. Der 29-Jährige kam im Sommer 2018 von Borussia Dortmund II nach Heidenheim und verpasste in dieser Bundesliga-Saison noch keine Minute.