Dunkle und bittere Schokolade kann tatsächlich bei Husten helfen - aber auch nur die! Das liegt an dem Stoff namens Theobromin in der Kakaobohne. Wer also lieber Vollmilch- oder weiße Schokolade nascht, zieht da also leider den Kürzeren.
In Kakaobohnen kommt die chemische Verbindung Theobromin vor. Sie ist strukturverwandt mit dem Coffein und hat wie dieses eine anregende Wirkung auf das Nervensystem. Da der Stoff eben in Schokolade enthalten ist, kann sie die Aktivität der Nerven blockieren, wodurch man weniger husten muss.
Laut englischen Forschern hilft der Stoff aus der dunklen Schokolade sogar besser als Kodein, was als Hustenstiller im Hustensaft eingesetzt wird. Der Wirkmechanismus ist bei beiden ähnlich.
Theobromin lindert nur die Symptome, aber nicht die Ursachen des Hustens. Eine Studie hat gezeigt, dass man nach der "Schokoladen-Therapie" dieselben Symptome hat wie davor. Außerdem setzt sich Schokolade ganz schnell als Hüftgold fest.
Man kann also theoretisch auch mal eine Tafel dunkle Schokolade verdrücken, um seinen Husten zu lindern, wenn gerade kein Hustensaft zur Hand ist. Man sollte es aber nicht übertreiben und sich ausruhen, damit der Infekt an sich abheilen kann und die Ursache des Hustens verschwindet. Und nicht vergessen: Es hilft nur dunkle und bittere Schokolade!