Historischer Sieg: Heidenheim jubelt bei Europapokal-Debüt

Scienza-Schlenzer bringt Entscheidung

Der 1. FC Heidenheim gewinnt bei seiner internationalen Premiere in Schweden und darf auf eine Reihe weiterer Europapokal-Abende hoffen. Zwei offensive Neuzugänge sorgen für die Tore.

Der 1. FC Heidenheim hat bei seinem Europapokal-Debüt einen knappen Sieg gefeiert und dadurch gute Chancen auf den Einzug in die Ligaphase der Conference League. Der schwäbische Fußball-Bundesligist gewann das Playoff-Hinspiel beim früheren schwedischen Meister BK Häcken mit 2:1 (1:1).

Die Neuzugänge Sirlord Conteh (31. Minute) und Leonardo Scienza (65.) erzielten die Tore des FCH bei dessen erstem internationalem Auftritt in der Clubgeschichte. Mikkel Rygaard (36.) traf für die Gastgeber zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag auf der Ostalb statt. In die neue Bundesliga-Saison starten die Heidenheimer am Sonntag zuvor bei Aufsteiger FC St. Pauli (17.30 Uhr/DAZN).

Schmidt rotiert – Conteh trifft

Heidenheims Trainer Frank Schmidt hatte eine überraschende Aufstellung gewählt. Einzig Kapitän Patrick Mainka und Offensivmann Scienza blieben nach dem 4:0 bei Regionalligist FC 08 Villingen im DFB-Pokal in der Startelf. Die Gäste hatten mit dem Kunstrasen, auf dem Häcken seine Heimspiele austrägt, zunächst Probleme. Sowohl Mikkel Kaufmann als auch Mathias Honsak versprang im Regen in aussichtsreicher Position der Ball.

Nach einer guten halben Stunde nutzte der aus Paderborn verpflichtete Conteh einen dicken Patzer in der Defensive der Schweden zum historischen ersten Europapokal-Tor des FCH. Kurz später sorgte Rygaard mit einem platzierten Flachschuss für das verdiente 1:1.

Scienza-Schlenzer bringt Entscheidung

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel vergab Häckens Amor Layouni eine Riesenchance, dann zeigten sich auch die Heidenheimer wieder in der Offensive. Ein Schlenzer des aus Ulm gekommenen und technisch starken Scienza flog an den Innenpfosten und von dort ins Tor.

Rund 500 Fans hatten den FCH nach Schweden begleitet. Die Heidenheimer waren in der vergangenen Saison, ihrer ersten in der Bundesliga, Tabellenachter geworden und hatten so den sensationellen Sprung in die Conference-League-Playoffs geschafft.

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