Im Raum Neu-Ulm ist offenbar ein Hundehasser weiter unterwegs.
Zweimal innerhalb einer Woche haben Hunde Giftköder gefressen. Beide wurden glücklicherweise gerettet.
Zuletzt fraß ein Hund in der Nähe eines Spielplatzes in Jedelhausen eine verdächtige weiße Substanz. Beim Spaziergang mit ihrem Hund im Talweg stellten zwei junge Mädchen fest, dass ihr Vierbeiner plötzlich vom Wegesrand die Substanz fraß.
Sofort schritten die beiden Mädchen ein und konnten einen Teil der Substanz aus dem Maul des Hundes entfernen. Da noch weitere Reste im Mageninneren vermutet wurden, konnte durch das schnelle Eingreifen eines Tierarztes der Rest des Mageninhaltes geleert und durch die Polizei sichergestellt werden.
Nach den ersten polizeilichen Ermittlungen kann das bewusste Auslegen eines Giftköders nicht ausgeschlossen werden. Die Rechtsmedizin Ulm wurde mit der Erstellung eines toxikologischen Gutachtens zur Feststellung von Giftstoffen im Mageninhalt beauftragt.
Ob ein Zusammenhang mit dem Giftköder in Reutti besteht (wir berichteten), muss nun ermittelt werden. Ein Unbekannter hatte im Bereich des Auwegs Giftköder an einem angrenzenden Feldweg ausgelegt.
Am Montagabend gegen 18 Uhr bemerkte eine 55-jährige Hundehalterin, dass ihr Yorkshire Terrier im Garten ihres Anwesens im Auweg in Reutti an einem unbekannten Gegenstand nagte.
Bei genauerer Betrachtung kam ihr der Verdacht, dass es sich dabei um einen mit Gift präparierten Gegenstand handeln könnte und fuhr mit ihrem Hund in eine Tierklinik. Dort wurde ihr bestätigt, dass der Gegenstand tatsächlich mit Gift versetzt wurde.
Durch die frühzeitige medizinische Behandlung konnte der kleine Hund gerettet werden. Ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge, wurde der Giftköder an dem angrenzenden Feldweg ausgelegt, der von vielen „Gassi-Gängern“ benutzt wird.
Die Hundebesitzer in diesem Bereich werden gebeten, beim Spazierengehen mit ihren Vierbeinern auf ausgelegte Köder zu achten und bei Feststellungen die örtliche Polizei unter der 0731/8013-0 zu verständigen.