Die Unbekannte hielt sich im Gleisbereich auf, als der Fernzug durch den Bahnhof fuhr. Der Lokführer leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Zu einer Kollision kam es nicht. Danach machte sich die Frau aus dem Staub. Gegen sie wird nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Bahngleise dürfen nur an den hierfür bestimmten Stellen, wie z.B. Über- oder Unterführungen, überquert werden. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der ermittelnden Bundespolizei unter der Rufnummer +49 711 870350 zu melden.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Halt. Zur Verdeutlichung: der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1.000 Meter.