Faustdicke Überraschung an der Spitze der Industrie- und Handelskammer Ulm.
Er hatte erst zum 1. Januar 2020 in Ulm angefangen, jetzt will Hauptgeschäftsführer Max-Martin Deinhard schon wieder gehen: Er soll zum 1. Januar 2022 Hauptgeschäftsführer der IHK Ostfriesland und Papenburg werden. Bis dahin bleibt er in Ulm.
IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell hat diese Entscheidung mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, heißt es in einer Mitteilung. Roell findet lobende Worte: „Herr Deinhard hat in kürzester Zeit in der Region fußgefasst und hat mit seiner sympathischen und engagierten Art schnell überzeugen können. Gemeinsam mit dem IHK-Ehrenamt hat er die strategische Ausrichtung unserer IHK mit unserem im Dezember verabschiedeten Strategiepapier Ulm 2030 mitentwickelt und mit seiner Mannschaft in der Corona-Krise hervorragende Arbeit geleistet. Wenn die Familie einen braucht, dann müssen alle dafür Verständnis haben“ so der IHK-Präsident. Gleichzeitig versteht der Präsident die Beweggründe von Deinhard, der die Chance ergreift, die Verantwortung für eine IHK in seiner Heimatregion im Nordwesten Deutschlands zu übernehmen.
Max-Martin Deinhard führt persönliche Gründe für seinen Weggang an: „Für mich hat sich die einmalige Möglichkeit ergeben, nahe meiner Familie die Verantwortung für eine Industrie- und Handelskammer zu übernehmen. Es bedeutet für mich keine Entscheidung gegen die IHK Region Ulm, sondern für die Übernahme einer anspruchsvollen Aufgabe in meiner Heimat,“, so der 39-jährige: „Ich befinde mich in einer Lebensphase, in der ein solcher Wechsel noch möglich ist und persönliche Gründe eine entscheidende Rolle spielen“, erklärt er seine Entscheidung.