Die Wirtschaft in der IHK-Region Ulm steckt weiter zwischen Stagnation und Rezession. Zwar hat sich die Lage zu Jahresbeginn leicht verbessert, doch eine echte Trendwende bleibt aus. Der IHK-Lageindikator stieg von -4 auf 7 Punkte, bleibt aber weit unter dem langjährigen Durchschnitt.
Steigende Kosten für Energie, Arbeitskräfte und Bürokratie belasten vor allem die Industrie. Mehr als die Hälfte der Unternehmen meldet sinkende Exporte, und auch die Inlandsnachfrage bleibt schwach. Die Folge: Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück – vor allem im Inland.
Besonders betroffen sind Handel, Bau und Industrie. Lediglich die Dienstleister sorgen für etwas Stabilität. Der Arbeitsmarkt zeigt erste Bremsspuren: Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent.
IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell fordert schnelle politische Maßnahmen: „Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen – in Energiepolitik, Infrastruktur, Steuerrecht und Bürokratieabbau.“
Sonst droht der Standort Ulm weiter an Attraktivität zu verlieren.