IHK Ulm fordert neue Corona-Politik

Bis jetzt werden die Inzidenzwerte noch als Richtwert für die Pandemie gesehen. Die Diskussion um die Anpassung des Richtwerts ist schon in vollem Gange und auch die IHK Ulm fordert mit Hinblick auf den nächsten Bund-Länder-Gipfel am 10. August eine neue Corona-Politik.




Die bisherigen Erfahrungen mit dem Virus und die steigende Impfquote seien dafür ausschlaggebend. So seien auch vollständige Betriebsschließungen unverhältnismäßig. „Insbesondere Teile des Handels – vor allem die Modebranche – sowie die Gastronomie, Hotellerie und zahlreiche kleinere Dienstleister haben in den vergangenen Monaten genügend Opfer gebracht“, meint IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell.

Durch Grundimmunität keine Grundlage mehr

Mit zunehmender Impfquote sehe die IHK keine Grundlage mehr für vollständige Betriebsschließungen. Die massiven Diskriminierungen des Handels in der aktuellen Corona-Verordnung sollten so beseitigt werden.

Laut Vizepräsident Friedrich Kolesch sei es immer ein Irrglaube gewesen zu meinen, man hätte während der Schließungen großer Teile des Handels auch große Teile des Handelsgeschehens lahmgelegt. Denn mit dem Lebensmit-telhandel und den Drogerien war immer genau der Teil des Handels geöffnet, der für etwa 90 Prozent der täglichen Kundenkontakte steht.“

Dr. Jan Stefan Roell fordert die Betrachtung weiterer Indikatoren, um das Infektionsgeschehen zu bewerten: „Ein weiter so und das sture Festhalten an inzidenzabhängigen Einschränkungen kann nicht länger die Antwort sein. Die Aussagekraft der Inzidenzen hat angesichts der steigenden Impfquote deutlich an Bedeutung verloren. Um die tatsächliche Gefährdungslage zu erfassen, müssen daher andere Faktoren, wie coronabedingte Krankenhauseinweisungen und die Auslastung von Intensivstationen herangezogen werden“.

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