IHK Ulm fordert weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in den Mittelstand

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut stärkt Betriebe den Rücken

Kleine und mittlere Unternehmen werden oft als „Rückgrat der deutschen Wirtschaft“ bezeichnet. Doch oft werden sie nicht ausreichend gehört. Die IHK Ulm will das ändern.

Dennoch wird der Mittelstand sträflich vernachlässigt, sagt die IHK Ulm. Diese Woche hatte sie die baden-württembergische Wirtschaftsministerium Nicole Hoffmeister-Kraut zu einer Diskussion mit Mittelständlern nach Oberschwaben eingeladen. Nach Betriebsbesichtigungen bei der Fa. Georg Schlegel GmbH & Co KG in Dürmentingen und in der Erlebniswelt Backdorf Häussler in Altheim bei Riedlingen fand im Backdorf die abschließenden Diskussionsrunde statt. Dort kamen die vielschichtigen Probleme der Unternehmen zur Sprache.

Hauptproblem Bürokratie

Nach einer aktuellen Studie stellt die Bürokratie nach wie vor das größte Problem des Mittelstandes dar. Es gibt viel zu viele Regularien, die die Unternehmen hemmen und belasten. Auf der anderen Seite wird den Firmen zu wenig Vertrauen entgegengebracht. Ulms IHK-Präsident Jan Stefan Roell sagt dazu DONAU 3 FM: „Ich glaube, dass ein Großteil der Reglungen entstanden ist, weil man dem Bürger und den Unternehmen nicht traut.“ Der IHK-Präsident fordert, dass die Politik den Betrieben wieder mehr traut und auch mehr zutraut.

Wirtschaftsministerin stärkt den Rücken

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hörte den Unternehmen aufmerksam zu und versprach, sich weiter für die Belange des Mittelstandes einzusetzen: „Standort-Treue, Innovationskraft, Ausbildungs-Verantwortung und das Denken in langen Linien mache den Mittelstand zum Rückgrat unserer Wirtschaft. Das müssen wir erhalten und stärken – trotz aller Widrigkeiten.“

 

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