Neue Fake News machen im Internet schnell die Runde – und können meist genauso schnell widerlegt werden. Aktuell wird behauptet, dass Covid-Impfstoff ins Ulmer Trinkwasser eingeführt werden soll. Das stimmt nicht.
In der Telegram-Gruppe „Corona Rebellen Ulm/Neu-Ulm“ wird, einem Medienbericht bei ulm-news zufolge, in einem Posting vor Impfstoff im Ulmer Trinkwasser gewarnt, bzw. dass die Möglichkeit zwischen Regierung und Gemeinderat erörtert würde, Covid-Impfstoff in die städtische Wasserversorgung in Gebieten mit einer Impfrate unter 90% einzuführen. Dies würden, laut Posting, durchgesickerte Mails enthüllen. Diese Behauptung lässt sich aber nicht belegen. Man kann sie allerdings widerlegen.
Wir haben bei der SWU angefragt, die für die städtische Trinkwasserversorgung zuständig ist. Dazu sagte uns Gudrun Fischer von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm: „Die Qualität des Trinkwassers der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm wird regelmäßig im Labor untersucht und überwacht. Das Trinkwasser ist sauber, frei von jeglichen Impfstoffen und kann bedenkenlos getrunken werden.“
Die allermeisten Impfstoffe müssen auch in einen Muskel gespritzt werden, um so langsam in die Blutbahn zu gelangen. Das Trinken dieser Impfstoffe würde seine angedachte Wirkung verfehlen. Würde man sie schlucken, würden sie im Magensaft ziemlich schnell verdaut und ausgeschieden werden, noch bevor sie in die Blutbahn gelangen.