Heute wird in Ulm wieder im Öffentlichen Dienst gestreikt. Der Müll wird nicht abgeholt und die Wertstoffhöfe sollen zu bleiben. Auch die Straßen werden nicht gereinigt. Tiergarten und Theater bleiben zu. Alle städtischen Baubetriebe und die Bauverwaltung stehen still und das Klärwerk läuft nur noch in Notbesetzung.
Über 1000 Ulmer Beschäftigte werden heute ganztägig die Arbeit niederlegen. Um 8:00 Uhr haben sich die Streikenden am Willy-Brandt-Platz getroffen, dem Demonstrationszug durch Ulm schlossen sich am Theater die Beschäftigten des Ulmer Theaters an, auf der Bauhoferstraße dann die Belegschaft der städtischen Entsorgungsbetriebe.
Der gemeinsame Schulterschluss ist in dieser Tarifrunde das Motto zusammen-geht-mehr – wir praktizieren das sichtbar.
Sagt Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben. In der kommenden Woche soll weiter gestreikt werden. Die ver.di verlagert die Schwerpunkte in die Landkreise Ostalb, Alb-Donau-Kreis, Biberach, Ravensburg und Sigmaringen.
Die ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde eine Erhöhung der Entgelte um 10,5 %, mindestens 500 € monatlich mehr, für rund 2,5 Millionen Beschäftigte sowie 200 € mehr für die Azubis. Am 27. März beginnt in Potsdam die dritte Verhandlungsrunde.