In Ulm eskalierte eine Schlägerei vor einem Club in der Fußgängerzone. Ein 29-Jähriger griff die alarmierten Polizisten an, schlug und trat auf sie ein. Auch auf dem Polizeirevier setzte er seine Attacken fort.
Der Mann wurde fixiert und verbrachte die Nacht in der Zelle. Ihm drohen nun mehrere Anzeigen.
Raum Ulm: Gegen 1 Uhr geriet im Hopfenweg in Ringingen eine Altpapiertonne in Brand, nachdem der Eigentümer die Reste von Feuerwerkskörpern in der Tonne entsorgt hatte. Durch den Brand entstand an der angrenzenden Hausfassade Sachschaden. Die Feuerwehr rückte aus und löschte die Flammen. Die Höhe des Schadens muss noch ermittelt werden.
Kreis Biberach: Kurz nach Mitternacht kam es im Rosenweg in Kirchdorf an der Iller zu einem Heckenbrand durch Feuerwerkskörper. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr blieb es bei einem geringen Schaden an der Hecke. Zudem verursachte eine verirrte Rakete in Erolzheim (Kreis Biberach) einen Brand im Außenbereich einer Gaststätte. Laub fing Feuer, was zu verrauchten Räumen und Schäden an der Außenfassade führte. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern.
Kreis Heideneim Weitestgehend ruhig blieb es in der Silvesternacht auch im Landkreis Heidenheim. Mehrere Anrufe wegen Ruhestörungen gingen bei der Polizei ein. Gegen 0.45 Uhr meldete eine Anruferin Streitigkeiten mit Jugendlichen, die wohl Böller über eine Hecke auf ein Grundstück warfen. Eine Streife des Polizeireviers Heidenheim schlichtete den Streit in der Heidenheimer Innenstadt.
In Vöhringen (Kreis Neu-Ulm entzündeten glimmende Feuerwerksreste eine Gartenhütte. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen, dennoch entstand ein Schaden von rund 40.000 Euro.
Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West verzeichnete zwischen Silvesterabend und Neujahrsmorgen 264 Einsätze – etwas weniger als im Vorjahr (271 Einsätze). Der Großteil der Veranstaltungen verlief friedlich, jedoch wurden 30 Ruhestörungen gemeldet, was dem Niveau des Vorjahres entspricht.
Die Polizei registrierte 19 Sachbeschädigungen, darunter durch Feuerwerk zerstörte Gegenstände, und ein Dutzend Körperverletzungsdelikte. Fünf dieser Taten richteten sich gegen Einsatzkräfte. Insgesamt verletzten sich zehn Personen, eine davon schwer.
Während es im Vorjahr acht Verkehrsunfälle gab, stieg die Zahl in diesem Jahr auf 19. Die winterlichen Verhältnisse dürften hierbei eine Rolle gespielt haben. Zwei Personen wurden leicht verletzt, der Sachschaden liegt bei über 50.000 Euro.
Trotz der teils erschreckenden Vorfälle blicken die Polizeikräfte in Schwaben und Oberschwaben insgesamt auf eine ruhigere Silvesternacht zurück.