Ab Dienstag, den 7. Januar 2025, beginnt eine der größten Baustellen in Ulm: die umfangreiche Erneuerung der B10 rund um das Blaubeurer Tor. Geplant sind der Bau eines neuen Tunnels, der Ersatz der Wallstraßenbrücke und eine komplette Umgestaltung des Blaubeurer Rings. Ziel des Großprojekts: weniger Stau, mehr Sicherheit und eine moderne Verkehrsführung für die nächsten Jahrzehnte.
Die Bauarbeiten umfassen mehrere große Maßnahmen:
Schon jetzt werden Teile der Baustelleneinrichtung vorbereitet. Außerdem gibt es für Fußgänger und Radfahrer Infotafeln vor Ort, die Orientierung in der Bauzone bieten.
Am Freitag, den 3. Januar 2025, werden die verkehrssichernden Absperrungen und Beschilderungen aufgebaut. Am 7. Januar legen die Baufirmen dann richtig los. Als Erstes wird der Ringverkehr angepasst, um Platz für den Tunnelbau in offener Bauweise zu schaffen. Ab Herbst 2025 wird der Ringverkehr dann vorübergehend wie eine „Kartoffel“ aussehen – eine Übergangslösung, um den Verkehr während der Bauzeit flüssig zu halten.
Parallel dazu wird eine provisorische, ebenerdige Umfahrung östlich des Blaubeurer Tors vorbereitet. Diese ist notwendig, um genügend Platz für die Bauarbeiten zu schaffen.
Auch die Entwässerungsanlagen werden erweitert: Ein neuer Regenwasserkanal entsteht westlich der B10, und ab Februar 2025 beginnen die Arbeiten an einer Rampe, die von der Ludwig-Erhard-Brücke über das Bahnparkgelände führt.
Laut aktuellem Planungsstand soll der neue Tunnel Ende 2028 fertiggestellt sein. Die Wallstraßenbrücke soll im Sommer 2029 in Betrieb gehen. Bis zur Landesgartenschau 2030 muss das gesamte Gebiet um das Blaubeurer Tor begrünt werden. Damit soll die B10 nicht nur funktional, sondern auch optisch aufgewertet werden.
Die Stadt Ulm hofft auf einen reibungslosen Ablauf, damit das Großprojekt termingerecht abgeschlossen werden kann. Das Ziel: eine moderne und sichere Verkehrsführung, die Staus minimiert und die Lebensqualität in der Stadt verbessert.
Die Bauarbeiten werden in den kommenden Jahren sicherlich für Einschränkungen im Straßenverkehr sorgen. Trotzdem versprechen die Verantwortlichen: Das Warten lohnt sich. Nach der Fertigstellung soll die B10 eine deutlich entlastete und modernisierte Verkehrsachse sein, die Ulm zukunftsfähig und grüner macht.