Er heißt Alex Maier und er ist der jüngste Oberbürgermeister Deutschlands: Im November ist der 29-jährige Grünen-Politiker zum Stadtoberhaupt von Göppingen gewählt worden, heute tritt er seinen neuen Job an.
Für ihn ein Traumjob, weil es sich bei Göppingen um seinen Heimatort handelt, so Maier im DONAU 3 FM-Interview. Die erste Amtshandlung heute ist schon vorgegeben: Es wird eine Unterschrift sein unter den ersten Entwurf für den Haushaltsplan sein. Darauf folgen Diskussionen im Gemeinderat. Außerdem geht es natürlich auch ums Kennenlernen, es stehen viele Besprechungen an, Meetings, mit den Fachbereichsleitungen und der Verwaltung.
Dass er jetzt, nach vier Jahren für die Grünen im Stuttgarter Landtag, als OB nach Göppingen wechselt, ist für ihn kein Rückschritt. „Warum glauben die Leute, dass Land oder Bund was größeres und wichtigeres wäre? Man kann hier in der Kommune hier sehr, sehr viel machen. Man hat eine richtig starke Stellung, man hat eine Gestaltungsmöglichkeit, die man so in einem Parlament nicht ohne weiteres hat.“
Göppingen kommt nach Worten Maiers eine Sonderstellung zu. Es liegt vor den Toren Stuttgarts, ist aber auch nicht weit von Ulm. Man sei Teil der Region Stuttgart, könne aber durchaus selbstbewusst sagen, man sei nicht nur ein Vorort von Stuttgart. Die Grenze zwischen der Region Stuttgart und Gemeinden, die sich eher nach Ulm orientieren, verliefe genau durch den Kreis und das müsse man unter einen Hut bekommen.
Und noch was persönliches: Die Lieblings-Fußballvereine des jungen OBs sind der VfB Stuttgart und, natürlich, der Göppinger SV in der Oberliga. Der Musikgeschmack: Im Blues/Rock kann er sich für vieles begeistern: Ganz vorne dabei ist Tom Waits, aber auch Queen, Joe Cocker, Ray Charles sind gern gehört.