Der DING-Aufsichtsrat hat bei seiner gestrigen Sitzung beschlossen, auf die anstehende Tarifanpassung zum 1.1. zunächst zu verzichten. Über Höhe und Zeitpunkt einer Preiserhöhung im Laufe des Jahres 2021 wird Ende des Jahres entschieden.
Corona hat den gesamten Nahverkehr in eine extreme Lage gebracht:
Landrat und DING-Aufsichtsratsvorsitzender Heiner Scheffold fasst zusammen: „Insgesamt ist das normale Geschehen im Nahverkehr durch Corona außer Kraft gesetzt. Dazu würde es nicht passen, die Preise zum 1.1.2021 zu erhöhen.“
Mit der Verschiebung der Preisanpassung soll außerdem die Absenkung der Mehrwertsteuer an die Fahrgäste weitergegeben werden. Die Alternative dazu – eine zweimalige Änderung der Bruttopreise – wäre aufgrund der komplexen Auskunfts- und Vertriebssysteme im Nahverkehr in kurzer Zeit nicht machbar und wirtschaftlich auch nicht sinnvoll. Durch die Verschiebung einer geplanten Tarifanpassung profitieren alle Nahverkehrskunden noch einige Monate von stabilen Preisen.