Staatsanwaltschaft und Kripo Memmingen haben in Memmingen und im Landkreis Unterallgäu sieben Wohnungen durchsucht. Dabei wurde Kinderporno-Material sichergestellt.
Die Beamten beschlagnahmten insgesamt 12 Smartphones, fünf Laptops und PCs, eine Play Station und weitere Speicher-Medien. Sie werden nun entsprechend ausgewertet. In einem Fall wurden in einer Cloud ausgelagerte, strafrechtlich relevante Daten sichergestellt. Bei den Beschuldigten handelte es sich um junge erwachsene Männer sowie einen Jugendlichen. Sie hatten in Chat-Gruppen entsprechende Videos und Bild-Dateien verbreitet.
Die Polizei schreibt dazu: „Im Fall von Kinderpornografie stellt bereits der Besitz eines solchen Bildes oder Videos einen Straftatbestand dar. Dieser Tatsache sind sich insbesondere Jugendliche im Umgang mit sozialen Medien oft nicht bewusst. Die Durchsuchungs-Aktion ist neben der im Vordergrund stehenden Aufklärung und Ermittlung eines strafbaren Besitzes oder Verbreitens kinder- und jugendpornografischer Schriften jedenfalls auch mit einer präventiven Signalwirkung auf die jetzt Beschuldigten und deren Umfeld verbunden. Auch das automatisierte Herunterladen von derartigen Bild- oder Videodateien über die sozialen Medien, wie zum Beispiel WhatsApp, Instagram, Twitter, Signal, kann im weiteren Verlauf bereits den Straftatbestand des Besitzes von Kinder- und Jugend-Pornografie erfüllen!„