Das ist die Ausgangslage des Films „21 Bridges“, der ab Donnerstag im Kino läuft. Schlaumeier und Film-Experte Marcus Oesterle hat sich den Streifen reingezogen.
So spannend, wie die Idee klingt, ist deren Umsetzung leider nicht, weil der Film aus dem Szenario einfach „nix Gscheites“ macht. Aber unterhaltsam ist die ganze Chose doch irgendwie.
Kurz zur Story: Acht Cops werden erschossen. Um die Täter festzunehmen, sieht Andre Davis, ein in Ungnade gefallener Detective, nur eine Möglichkeit… alle 21 Brücken nach Manhattan schließen und die Insel mit Cops fluten.
Im Lauf der nächsten Stunden kommt Davis einer Verschwörung auf die Spur und – wer hätt’s gedacht – auch ein paar seiner Kollegen scheinen ihre Finger im Spiel zu haben.
Der Film hat zwei große Probleme: Das mit Klischees vollgepumpte Drehbuch und die verpasste Chance, was Tolles aus der Belagerung zu machen. Die Figuren machen immer genau das, was das Drehbuch gerade braucht, um zum nächsten Handlungspunkt zu kommen. Leider erfahren wir dadurch gar nix über die Charaktere bis auf „Manche sind gut, Andere böse“. Dazu gibt’s platte Dialoge und wie die Geschichte ausgeht, kann man sich auch nach 5 Minuten denken.
Klingt alles nicht so prickelnd, aber irgendwie war’s dann doch unterhaltsam. Die paar Actionszenen sind zwar nicht spektakulär, aber schön old-school inszeniert ohne schlechte Effekte aus dem PC – und „Black Panther“ Chadwick Boseman hat mir als mürrischer Detective Davis auch gut gefallen.
Insgesamt absoluter Durchschnitt, der kurz nach Abspann auch gleich wieder vergessen ist. 21 Bridges – ab Donnerstag im Kino.
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