Nach dem überraschenden Tod von Chadwick Boseman, Hauptdarsteller im ersten „Black Panther“, wird im zweiten Teil die Rolle des König T'Challa, bzw. des Black Panther, glücklicherweise nicht einfach nachbesetzt. „Black Panther: Wakanda Forever“ nimmt das quasi aus der Realität auf, lässt also auch die Rolle sterben, und die Menschen aus Wakanda müssen sich jetzt mit dem Tod ihres Königs beschäftigen. Und mit der Frage: Wer folgt auf den Black Panther?
Und das alles während es die Wakandaner noch mit ganz anderen Problemen zu tun bekommen: Nämlich einer Bedrohung aus dem Wasser… Es wird also rundum spannend für alle Marvel-Fans. Bei einer Lauflänge von 161 Minuten, also guten zweieinhalb Stunden, kommt auch keinerlei Langeweile auf. Und neben der schwarzen Kultur wird auch die Rolle des globalen Südens insgesamt mal ernsthaft in einem Werk der Popkuktur für die breite Masse verarbeitet. Also ganz viel richtig gemacht!
Mit dabei sind natürlich wieder die großartigen Angela Bassett, Letitia Wright und Lupita Nyong'o. Ein starker Film mit starken Frauen also – und das lässt natürlich vermuten, dass Black Panther in Zukunft weiblich sein wird. Überhaupt kann man in diesem Film an einer Hand abzählen, wie viele Männer oder wie viele Weiße eine Haupt- oder Nebenrolle spielen. Also auch an dieser Stelle: ganz viel richtig gemacht!
Zu guter Letzt setzt der Film Chadwick Boseman ein würdiges Denkmal. Im August 2020 starb er mit 43 Jahren an Krebs. Für seine letzte Filmrolle im Musikfilm "Ma Rainey’s Black Bottom" erhielt er posthum u. a. den Golden Globe Award und eine Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller. Mit ihm hat die Filmwelt einen vielversprechenden Künstler verloren, der wohl erst noch am Anfang seiner Karriere stand.
„Black Panther: Wakanda Forever“ - unbedingt anschauen - jetzt im Kino!