Nach 53 Tagen bauen die Macher das Klimacamp auf dem Ulmer Marktplatz ab.
Eigentlich wollten die Macher das Camp stehen lassen, bis die Stadt den Klimanotstand ausruft, die lehnt das bisher ab. Laut einer Mitteilung der Klimacamper wird das Camp wegen der steigenden Neu-Infektionszahlen abgebaut. Sie kündigen an, sich weiter für die Klimaziele in der Kommunalpolitik einzusetzen, denn der Klimawandel richtete höhere Schäden an als es Corona je könnte.
Darauf, das Camp 53 Tage aufrecht erhalten zu haben, sind die Aktivisten stolz. Bei dem Camp sei es darum gegangen, auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinzuweisen. Sie fordern weiter, das unterzeichnete 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Außerdem fordern sie die sofortige Mobilitätswende, Energiewende, den Beschluss eines Klimavorbehalts und Klimaneutralität bis 2030 in unserer Stadt.
Es habe viele Gespräche mit OB Czisch, Baubürgermeister von Winning, den Fraktionen des Ulmer Gemeinderats, und mit Passanten gegeben, heißt es in der Mitteilung und man hoffe, dass in den letzten 7 Wochen die Dringlichkeit deutlich wurde. Mit starken Klimaschutzmaßnahmen länger zu warten, sei höchst bedrohlich! Es stünden deutlich höhere Schäden bevor, als sie Corona je anrichten könnte.