Wie bereits berichtet, wurden die Angeklagten letztes Jahr im Dezember wegen Drogenschmuggel verhaftet. Zum Prozessauftakt am heutigen Donnerstag wurde zunächst nur die Anklageschrift verlesen, bis dann Verteidigung eine Unterbrechung für ein Rechtsgespräch beantragte. Am Nachmittag soll die Verhandlung fortgesetzt werden.
Den Angeklagten wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, die Drogen im Wert von rund 50 Millionen Euro von Ecuador in Bananenkisten per Schiff in die Niederlande und anschließend per Lkw zu einem Obsthändler in Neu-Ulm geliefert haben zu lassen. Von dem versteckten Kokain wusste der Obsthändler demnach nichts. Bei der Kontrolle der Kisten entdeckte ein Mitarbeiter die Kokain-Päckchen. Als die sechs Männer Mitte Dezember in dem Obstladen einbrachen, nahm ein Spezialeinsatzkommando sie fest.
Bei einer Verurteilung wegen bandenmäßigen Drogenhandels drohen ihnen Haftstrafen zwischen 2 und 15 Jahren. Das Urteil soll kurz vor Weihnachten fallen.