Der Mann gaukelte der Frau über einen Messenger-Dienst vor, als Arzt im Jemen zu arbeiten. Um zu ihr zu kommen, bat er die Frau seine Reisekosten zu übernehmen. Die 58-Jährige überwies daraufhin einen hohen vierstelligen Betrag auf ein ausländisches Bankkonto. Erst nachdem der Mann mehr Geld forderte, wurde sie misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Im Landkreis Neu-Ulm erbeuteten Liebesbetrüger im vergangenen Jahr in nur wenigen erfolgreichen Fällen rund 5.000 Euro. In diesem Jahr bewegt sich der Beuteschaden bereits im hohen fünfstelligen Bereich.
Im gesamten Präsidiumsbereich waren sie 2021 in über 30 Fällen erfolgreich und erbeuteten rund 600.000 Euro. Die Fallzahlen weisen im laufenden Jahr tendenziell nach oben, wenngleich der angerichtete Schaden zumindest zum aktuellen Zeitpunkt etwas niedriger ausfällt.
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