Das Kreisimpfzentrum in Ummendorf nimmt ab 22. Januar 2021 den Impfbetrieb im Landkreis Biberach auf. Schon am vergangenen Samstag (9. Januar 2021) wurde in einem Testlauf der Betrieb des künftigen Kreisimpfzentrums getestet.
Rund 80 Personen haben an dem Testlauf im Kreisimpfzentrum Ummendorf teilgenommen, darunter ehrenamtliche Helfer des DRK und den Feuerwehren im Landkreis. Dabei wurden die Abläufe in Echtzeit und mit unterschiedlichen Szenarien durchgespielt. Es gab Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, Menschen mit Sprachbarrieren und medizinische Notfälle.
Am Ende zogen die Organisatoren eine positive Bilanz. Landrat Dr. Heiko Schmid stellte fest: „Die Zusammenarbeit allen Akteuren, insbesondere mit dem DRK, der Kassenärztlichen Vereinigung und dem Technischen Hilfswerk hat hervorragend funktioniert. Nur so war es möglich, in dieser kurzen Zeit ein Impfzentrum aufzubauen. Der Testlauf hat gezeigt, dass die Abläufe funktionieren und wir für den Start des Impfzentrums am 22. Januar 2021 gut vorbereitet sind.“
Im Kreisimpfzentrum sind die Abläufe klar strukturiert: direkt am Eingang wird geprüft, ob die Person einen Termin hat. Nach der Registrierung gibt es eine erste Aufklärung in Videoform, danach eine persönliche Aufklärung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Nach der eigentlichen Impfung gibt es dann, ähnlich wie etwa bei der Grippe-Impfung, noch eine kurze Beobachtungsphase. Dabei sind die Wege im Impfzentrum so gestaltet, dass möglichst wenige Begegnungen stattfinden und sich keine Wege kreuzen.
Im Kreisimpfzentrum Ummendorf gibt es sechs parallele Impfstraßen. Dadurch können mehrere Impflinge parallel eingeladen und in den Impfprozess eingeschleust werden. Bei voller Besetzung aller Impfstraßen arbeiten im Kreisimpfzentrum Ummendorf 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Impfprozess. Das Kreisimpfzentrum in Ummendorf wird ab 22. Januar 2021 aufgrund der zur Verfügung stehenden Impfstoffmenge zunächst mit 180 Impfungen an zwei Tagen pro Woche starten.
Foto: Landrat Dr. Heiko Schmid (3. von rechts) macht sich gemeinsam mit Michael Mutschler, Geschäftsführer Rettungsdienst beim DRK Biberach (1. von rechts), Dr. Steffen Gauß, Pandemiebeauftragter der Kassenärztlichen Vereinigung (1. von links), Erster Landesbeamter Walter Holderried (2. von rechts), Dezernent Bernd Schwarzendorfer (2. von links) und Charlotte Ziller, Leiterin des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz beim Testlauf ein Bild vor Ort.