Seit neuestem gibt es zwei neue Gründe, dem Kreismustergarten einen Besuch abzustatten. Die 9000 Quadratmeter große Attraktion für alle Gartenliebhaber ist um einen Umweltpavillon und einen Kunstpfad ergänzt worden.
Der Umweltpavillon zeigt, wie klima –und umweltfreundliches Bauen funktionieren kann: mit Dachbegrünung, Photovoltaikanlage und Grundwasserbrunnen. Er soll als „grünes Klassenzimmer“ funktionieren, in dem junge Besucher bei Regenwetter allerhand Projekte in Angriff nehmen können.
An der Außenwand des Pavillons befinden sich Infotafeln und Sitzplätze zum Relaxen an sonnigeren Tagen. Außerdem gibt es eine Sonnenuhr, mit der sich die Blütezeit bestimmter Gartenpflanzen bestimmen lässt. In den umliegenden Gartenanlagen finden sich nun auch 16 neue Kunstwerke von Künstlern des Kunstforums Vöhringen.
Zur Eröffnung lobte Landrat Thorsten Freudenberger die Ideengeber des Pavillons: Rudolf Siehler, Bernd Schweighofer, Michael Angerer vom Fachbereich „Naturschutz und Landschaftspflege“ des Landratsamtes und den Architekten Richard Schwarzländer aus Pfaffenhofen. Auch wenn es während des Baus Probleme wie Überschwemmungen gegeben hätte, sei nun ein „innovatives Gebäude mit Vorbildcharakter“ entstanden. Jutta Kempter, die Dritte Bürgermeisterin der Stadt Weißenhorn, lobte die Vielseitigkeit der neuen Installation.
Die für die Aufsicht des Kreismustergarten verantwortlichen Obst- und Gartenbauvereine betrachten vor allem die Natürlichkeit des Neubaus besonders positiv. Statt einen künstlichen Anstrich zu verwenden, wurde beim Bau zum Beispiel auf angenehm riechendes Holz gesetzt.
Allgemein wird der Pavillon als gelungenes Projekt betrachtet, in dem bald schon die ersten Veranstaltungen und Aktionen stattfinden können.