Küchenbauer Alno macht zu - 230 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Der zahlungsunfähige Küchenbauer Neue Alno GmbH steht vor dem Aus. Die Sanierung in Eigenverwaltung komme nicht zustande, teilte das Unternehmen am Dienstag in Pfullendorf im Kreis Sigmaringen mit.




In enger Abstimmung mit dem Betriebsrat und dem Sachwalter sei die Geschäftsleitung zu dem Ergebnis gekommen, den Geschäftsbetrieb der beiden Gesellschaften Neue Alno GmbH und BBT Bodensee Bauteile GmbH Ende September einstellen zu müssen. 230 Mitarbeiter verlieren dadurch ihren Arbeitsplatz.

Möglicherweise Transfergesellschaft

Möglicherweise wird eine Transfergesellschaft eingerichtet, die versucht, die Beschäftigten zu qualifizieren und ihnen neue Arbeitsplätze zu vermitteln. Das Amtsgericht Hechingen habe am 1. September über das Vermögen der beiden Unternehmen ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Die Geschäftsführung erklärte weiter: «Im Ergebnis konnte trotz einer breiten Ansprache möglicher Investoren leider kein Investor gefunden werden, der den operativen Geschäftsbetrieb der Gesellschaften fortführt.» Aufgrund der wirtschaftlichen Situation könne der Geschäftsbetrieb aus eigener Kraft nicht fortgeführt werden.

Küchenbauer schon lange im Sinkflug

Die Alno AG war schon 2017 in die Insolvenz geraten. Die britische Investmentgesellschaft Riverrock kaufte das Stammwerk in Pfullendorf samt Maschinen ohne Schulden für rund 20 Millionen Euro. Das Unternehmen musste deutlich schrumpfen und wird heute als Neue Alno GmbH geführt. 2016 hatte Alno noch 1600 Mitarbeiter.

Text: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

25.09.2024 18-jähriger Paul Belthle aus Beuron erhält Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises Der 18-jährige Paul Belthle aus Beuron im Kreis Sigmaringen, Gründer des erfolgreichen StartUps „Die Ölfreunde“, wurde mit dem Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises ausgezeichnet. Der Jungunternehmer zeigt, wie Innovation und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelbranche zusammenfinden. Mit seinen hochwertigen Speiseölen setzt er neue Standards und beweist, dass auch die Generation Z mit unternehmerischem Geist beeindrucken kann. Vom 27.12.2024 Hettingen: Bronzefiguren von Friedhof gestohlen Unbekannte Diebe haben zwei sakrale Bronzefiguren von einem Friedhof in Hettingen (Kreis Sigmaringen) mitgehen lassen. Wie die Polizei mitteilte, waren die Figuren fest mit den jeweiligen Gräbern verschraubt. Der hierdurch entstandene Schaden wird auf rund 2.000 Euro beziffert. Wann sich der Diebstahl zugetragen hat, konnte die Polizei nicht ermitteln. 20.12.2024 Stadt Heidenheim schließt unerlaubten Prostitutionsbetrieb Am 18. Dezember 2024 hat die Stadt Heidenheim einen Prostitutionsbetrieb geschlossen, der keine Genehmigung hatte. Die Behörden sagen, dass so die Sicherheit und der Schutz der dort arbeitenden Personen gewährleistet werden sollen. Der Betreiber des Betriebs und die anwesenden Personen zeigten Verständnis. Der Betrieb bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Die Stadt erinnert daran, dass für 18.12.2024 Giengen: Stadt wächst und blickt optimistisch in die Zukunft Mit 20.469 Einwohnern (Stand: Dezember 2024) hat Giengen eine wichtige Marke überschritten, die höhere Schlüssel-Zuweisungen ermöglicht. Eine  Willkommenskultur wird großgeschrieben – Neubürger erhalten Infopakete mit wertvollen Tipps und die neue Bürger-Broschüre liefert allen Orientierung. Wohnraum-Offensive 2025/2026 Über 120 neue Wohnungen entstehen in Projekten wie „Lamm-Areal“ und „Bruckersberg-Ost“. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem geförderten Wohnraum. Bis 2028