Längere Staus, mehr Warten - Blechlawine länger als im Sommer 2022

Baden-Württemberg

Von gebremster Reiselust keine Spur: Allein in den Sommerferien haben Autofahrer auf den Autobahnen in Baden-Württemberg 5997 Stunden im stockenden oder stehenden Stau gewartet, das sind 423 Stunden mehr als im Vorjahr.

Von gebremster Reiselust keine Spur: Allein in den Sommerferien haben Autofahrer auf den Autobahnen in Baden-Württemberg 5997 Stunden im stockenden oder stehenden Stau gewartet, das sind 423 Stunden mehr als im Vorjahr. Die Länge der Blechlawine addierte sich auf 12 901 Kilometer (Sommer 2022: 11 812 Kilometer), wie die am Dienstag veröffentlichte regionale ADAC Staubilanz für die baden-württembergischen Schulferien 2023 ergab. Das entspricht innerhalb weniger Wochen etwa einem Stau von Stuttgart nach New York – und zurück.

«Die Reiselust der Menschen ist nach wie vor ungebrochen und das Auto bleibt das beliebteste Verkehrsmittel für die Urlaubsfahrt in den Sommerferien», sagte Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. Mehr Fahrzeuge auf den Autobahnen bedeuteten aber auch eine höhere Gefahr, im Stau zu stehen. Außerdem hielten Baustellen den Verkehr immer wieder auf. In den Ferien gab es laut ADAC durchschnittlich 79 Autobahnbaustellen in Baden-Württemberg, im Vorjahr waren es im Schnitt 73. «Neben hohem Verkehrsaufkommen und Unfällen sind Baustellen die Hauptursache für Staus und Verzögerungen», sagte Bach.

Besonders viel Geduld war am staureichsten Tag der Sommerferien gefragt: Zum Auftakt der Ferien am 28. Juli, einem Freitag, staute und stockte der Verkehr für 266 Stunden und auf einer Gesamtlänge von 552 Kilometern. Besonders lang war die Autokarawane am Samstag, dem 12. August auf der A7 zwischen Memmingen-Süd und Dreieck Hittistetten mit satten 25 Kilometern. Und als am anfälligsten und meisten belastet erwies sich in diesem Sommer die A8: Insgesamt 1850 Stunden Stau kamen dort zusammen. Auf der A5 waren es 1790 Stunden und auf der A81 noch 879 Stunden. Diese drei Autobahnen waren auch bereits im vergangenen Jahr unter den «Top 3».

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