Den Impfzentren im Land, auch in Ulm, droht in der kommenden Woche ein Engpass. Termine für Zweitimpfungen gegen Corona könnten zwar gewährleistet werden, sagt Sozialminister Lucha, für die Erstimpfungen zeichne sich aber ein Engpass ab.
Das Impfzentrum Ulm (IZU) hatte am Montag Alarm geschlagen. Von den erwarteten Impfstoffmengen käme bis Ende Juni nur noch die Hälfte an: 12.000 pro Woche statt rund 24.000. Die Termine diese Woche seien noch sicher, kommende Woche könnte der Impfstoff schon ausgehen. Dann könnten Termine abgesagt werden müssen.
Jetzt hat das Gesundheitsministerium reagiert: Ulm soll 3.000 zusätzliche Impfdosen aus Reserven bekommen. Damit will das Land auch der Befürchtung entgegentreten, dass Zweitimpftermine nicht eingehalten werden könnten.
Gesundheitsminister Manne Lucha nennt den Grund für den Engpass: Die vom Bund in Aussicht gestellten Mehrlieferungen sind nicht angekommen. Die Zweit-Impftermine seien gewährleistet, aber für die Erstimpfungen zeichne sich ein Engpass ab. Minister Lucha: „Wir weisen die Bundesregierung seit zwei Wochen bei jeder Gelegenheit darauf hin, dass wir mehr Impfstoff in den Impfzentren verimpfen können. Wir eilen schon heute von Rekord zu Rekord. Spätestens bei der Impflieferung, die am 13/14. Mai in den Impfzentren eingeht, muss erhöht werden – zumal alle unsere Impfzentren immer wieder mit reduzierter Kapazität fahren.“
Wer diese Woche einen Impftermin im IZU hat, kann kommen. Erst kommende Woche könnte es Engpässe geben. In solchen Fällen nimmt das Impfzentrum den Kontakt auf. Von eigenen Nachfragen bittet das IZU abzusehen, sie würden sonst überhand nehmen.