Einer der sechs Landesamateur-Preise 2021 Baden-Württemberg geht nach Ulm: Das Land zeichnet die Inszenierung „Das halbe Leben“ vom Verein Teatro International von Claudia Schoeppl aus.
Trotz Pandemie gab es 116 Bewerbungen um die Preise. 15 wurden nominiert, jetzt steht fest, wer die Preise bekommt:
Kategorie Innenraumtheater (35 Bewerbungen):
„Genannt Gospodin“, spiel-betrieb, Stuttgart von Philipp Löhle, Regie: Alexander Braun
Kategorie Theater mit Kindern und Jugendlichen (14 Bewerbungen):
„In between“, Projektensemble Tanztheater der Kunstschule Böblingen. Eigenproduktion, Regie: Tanja Treffler, Prisca Maier-Nieden
Kategorie Freilichttheater (20 Bewerbungen):
„Der kleine Prinz“, Naturtheater Hayingen e.V. von marks&schleker, Regie: Lucia Reichard
Kategorie Mundarttheater (10 Bewerbungen):
„Stetten dem Himmel so nah“, Stettener Sommertheater von Franz Xaver Ott, Regie: Stefan Hallmayer
Kategorie Theater mit soziokulturellem Hintergrund (8 Bewerbungen):
„Das halbe Leben“, Teatro International e.V., Ulm von Claudia Schoeppl, Regie: Claudia Schoeppl
Kategorie Puppen- und Figurentheater (4 Bewerbungen):
Die LAMATHEA-Jury hat entschieden, in dieser Kategorie im Wettbewerb 2021 keinen Preis zu vergeben.
Kategorie Bürgerschaftliches Engagement (35 Vorschläge):
Arthur Hilberer, Theaterverein Burgbühne Oberkirch e.V. und Junge Bühne Oberkirch
Insgesamt wurden fünf Inszenierungen und eine Person für ihr bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet. Die Inszenierungen werden am 30. Oktober/1. November in einem vom Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. organisierten Preisträgerfestival in Pforzheim gezeigt – abhängig vom Infektionsgeschehen mit oder ohne Publikum vor Ort.
Insgesamt zeigt sich Staatssekretärin Petra Olschowski erfreut über das große Interesse an dem Preis: „Herausragendes künstlerisches und bürgerschaftliches Engagement wirkt auch während Pandemie in Gesellschaft hinein“, sagte sie am heutigen Montag in Stuttgart, und weiter: „Die freiberufliche Theaterlandschaft Baden-Württembergs ist im bundesweiten Vergleich in Sachen Qualität und Diversität herausragend. Anstatt aufzugeben haben die ehrenamtlich Engagierten kreative Wege gefunden, auch während der Pandemie aktiv zu sein. Ich freue mich, dass wir die hervorragenden Ergebnisse dieser Arbeit mit dem Landesamateurtheaterpreis honorieren können“.
Die ehrenamtliche Jury, bestehend aus Experten des deutschen Amateurtheaters sowie Vertretern der professionellen Theaterszene, nominierte aus den eingegangen 116 Bewerbungen insgesamt 15 herausragende und impulsgebende Produktionen in den sechs Kategorien Innenraumtheater, Theater mit Kindern und Jugendlichen, Freilichttheater, Mundarttheater, Theater mit soziokulturellem Hintergrund sowie Puppen- und Figurentheater. Aus den Nominierungen wurde jeweils eine Inszenierung als Preisträgerin ausgewählt.