Der Landkreis Neu-Ulm wurde bereits im November 2019 als erster schwäbischer Landkreis mit dem Fairtrade-Zertifikat für seinen Einsatz für nachhaltigen, fairen Handel und Konsum ausgezeichnet. Dass das Engagement mit Erhalt des Zertifikats nicht geendet hat, sondern aktiv weiter vorangebracht wurde, belegt nun die bereits zweite Verlängerung der Auszeichnung zum Fairtrade-Kreis.
Klimaschutzmanager Matthias Rausch freut sich über die Verlängerung des Titels: „Ich freue mich, dass wir als Landkreis Neu-Ulm einen Beitrag zur nachhaltigen Verankerung des fairen Handels leisten. An dieser Stelle danke ich allen voran der Fairtrade-Steuerungsgruppe sowie allen Beteiligten für ihr tolles Engagement.“
Im vergangenen Jahr hatte es insbesondere im Rahmen des Landkreisjubiläums verschiedene Fairtrade-Aktionen im Landkreis Neu-Ulm gegeben, wie Matthias Rausch berichtet. Darüber hinaus haben die Fairtrade Partner im Landkreis eine bunte Vielfalt von Angeboten gemacht: faires Frühstück, Vortragsreihen, regelmäßige Teilnahme am Neu-Ulmer Wochenmarkt oder Schulprojektwochen. „Gerade in Schulen sind Fairtrade-Projekte besonders wichtig als Teil der Bildung für nachhaltige Entwicklung“, sagt Matthias Rausch.
Fairtrade-Produkte finden sich mittlerweile nahezu im gesamten Landkreis: Neu-Ulm, Senden, Illertissen, Weißenhorn, Roggenburg und Nersingen sind als Fairtrade-Kommunen ausgezeichnet, mehrere Schulen dürfen sich Fairtrade-Schools nennen. Im Einzelhandel und in der Gastronomie werden zahlreiche Lebensmittel oder andere Produkte aus fairem Handel angeboten.
Darauf lässt sich weiter aufbauen findet Klimaschutzmanager Matthias Rausch: „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung, uns weiterhin für einen fairen und nachhaltigen Konsum einzusetzen.“
Fairtrade gilt als das bekannteste soziale Siegel weltweit. Es steht für eine gerechte Entlohnung und setzt sich gegen Kinderarbeit ein. Die Fairtrade-Kampagne macht es möglich, das Engagement aller lokalen Akteure zu bündeln und sich der weltweiten Aktion für gerechten Handel anzuschließen.