Am Sonntag sind die Bürger im Landkreis Neu-Ulm aufgerufen, einen neuen Landrat zu wählen. Der bisherige, Thorsten Freudenberger, hatte bei der Landtagswahl am 8. Oktober 2023 das Direktmandat im Kreis Neu-Ulm geholt und sitzt inzwischen im bayerischen Landtag. Bei der Wahl am Sonntag geht es jetzt darum, seinen Nachfolger zu bestimmen. Und das macht in Bayern der Bürger, und nicht wie in Baden-Württemberg der jeweilige Kreistag.
Wie bei der Ulmer OB-Wahl sind es fünf Kandidaten. Vier Männer und eine Frau. Eva Treu ist von der CSU, Elchingens Bürgermeister Joachim Eisenkolb tritt für die Freien Wähler an, Ludwig Ott ist Kandidat der Grünen, Daniel Fürst ist von der SPD und Wolfgang Dröse schmeißt für die AfD seinen Hut in den Ring. Übrigens: neuer Landrat wird, wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen holt. Schafft das keiner, gibt es in zwei Wochen eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten, die die meisten Stimmen auf sich vereinen.
Die Podiumsdiskussion im Bürgerhaus Senden beginnt um 19 Uhr. Es geht dabei um aktuelle Themen wie die Bauern-Proteste, die Migration, den ÖPNV und die Energie-Versorgung, aber auch allgemeine Fragen dürften gestellt werden, zum Beispiel wie der jeweilige Kandidat so tickt, was er für persönliche Vorlieben hat und wie er sich den Umgang miteinander vorstellt. Veranstaltet wird die Podiumsdiskussion von der der Neu-Ulmer und Illertisser Zeitung sowie der Südwestpresse.