Der Fall vor einem Jahr schockierte: Vier junge Leute zwischen 15 und 24 Jahren hatten in Göppingen-Ursenwang einen 39-jährigen Mann nach einem Bankbesuch überfallen und auf ihn eingeschlagen.
Den lebensgefährlich verletzten Mann versteckten sie in einem Gebüsch. Dort erlag der Mann seinen Verletzungen. Die vier jungen Männer wurden erwischt, seit Juni lief der Prozess gegen sie vor dem Landgericht Ulm.
Jetzt, am 2. November, exakt auf den Tag ein Jahr nach der Tat, wurden die Urteile gegen die vier gesprochen: Die beiden Haupttäter, 16 und 19 Jahre alt, müssen für 7 Jahre ins Gefängnis wegen „gemeinschaftlicher Köperverletzung mit Todesfolge in Tateinheit mit versuchtem Totschlag durch Unterlassen.“ Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Gefängnis gefordert, die Verteidigung etwas über sechs Jahre.
Ein 15-jähriger erhielt eine Strafe von einem Jahr und drei Monaten, ausgesetzt zur Bewährung. Er ist auf freiem Fuß. Der 24-jährige wurde zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt, die er in der Untersuchungshaft bereits abgesessen hatte. Deswegen konnte er die Verhandlung ebenfalls als freier Mann verlassen.