Noch ist unklar, warum gegen 0.40 Uhr am Sonntagmorgen der Brand in einem Maschinenschuppen eines Bauernhofes in der Langender Kernstadt ausbrach. Das Feuer griff dann auf eine Stallung über.
Bürgermeister Daniel Salemi, der in der Nähe des Brandortes wohnt, hörte zwei dumpfe Schläge, konnte dann aber beim Blick aus dem Fenster nichts sehen. Andere Anwohner sahen den Feuerschein über dem Dachstuhl des Stallgebäudes und alarmierten die Feuerwehr. Auch der Bürgermeister wurde wegen der Größe des Brandeinsatzes dann alarmiert und informierte sich vor Ort.
Rund 125 Feuerwehrleute waren eingesetzt, nicht nur aus Langenau, sondern auch aus umliegenden Ortschaften. Sie löschten von zwei Drehleitern aus und mit neun Strahlrohren vom Boden aus. In dem Stallgebäuden befanden sich neben den Tieren auch mehrere Traktoren und weitere Maschinen sowie Stroh und Heu. Für den massiven Löschangriff wurde das Löschwasser nicht nur aus dem Leitungsnetz entnommen, sondern auch über mehrere Hundert Meter aus dem Flüsschen Ach herangepumpt.
Zwei Drohnen der Drohnenstaffel lieferten Luftaufnahmen für die Einsatzleitung, so konnte mit der Wärmebildkamera einer Drohne genau abgelesen werden, wo sich Glutnester im Heu und an Maschinen verstecken. Der Rettungsdienst war mit rund 20 haupt- und ehrenamtlichen Kräften im Einsatz, neben dem medizinischen Schutz sorgten sie auch für die Verpflegung der Einsatzkräfte.
Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag hinein. Zwei Notfallseelsorger waren als Ansprechpartner für die vom Brand betroffene Familie im Einsatz. Ein Fachberater des THW Ulm beurteilte die Statik der Brandgebäude.
Befreundete Landwirte brachten Viehtransporter, um die unverletzten Tiere aus dem Stall auf eine Weidefläche außerhalb des Ortes zu bringen.
Die Polizei versucht nun, die Brandursache zu ermitteln. Den Sachschaden gab die Polizei am Sonntag mit mehreren Hunderttausend Euro an.