Trauer im Kreis Biberach: Der Laupheimer Ehrenbürger, langjährige Untersulmetinger Ortschaftsrat und frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Franz Romer ist am Freitag im Alter von 81 Jahren gestorben. Das meldet der CDU-Kreisverband Biberach. Über die Parteigrenzen hinweg genoss Romer hohe Wertschätzung. Über vier Jahrzehnte prägte er die Kommunalpolitik.
1989 zog er über die CDU-Landesliste für den ersten gesamtdeutschen Bundestag ins Parlament. Im Deutschen Bundestag wurde er „Mann des Volkes“ genannt, fuhr 2002 das bundesweit zweitbeste Ergebnis für die CDU ein. Dort begleitete er auch den Weg zur Deutschen Einheit. Im Reichstagsgebäude kannte er sogar jede Reinigungskraft beim Namen, wie es heißt.
2015 bekam er das Bundesverdienstkreuz verliehen, 2017 wurde er zum Laupheimer Ehrenbürger ernannt, 2019 bekam er den päpstlichen Silvesterorden überreicht. Daheim nannten sie ihn „Fra“. Franz Romer war gelernter Industriemechaniker, leidenschaftlicher Hornist bei den Rißtalern, spielte Fußball beim SV Sulmetingen, war verheiratet und zog mit seiner Frau Paula vier Kinder auf.
Nach einem Herzstillstand am Montagabend im Sportheim des SV Sulmetingen war Franz Romer ins Ehinger Alb-Donau Klinikum eingeliefert worden. Am Freitag verstarb Franz Romer demnach in Ehingen im Kreis seiner Familie.