In der Laupheimer OB-Wahl-Hängepartie will der „OB in spe“ Ingo Bergmann, der bei der Wahl sieben Stimmen mehr als sein Gegenkandidat Kevin Wiest bekam, ein Aktionsprogramm unter dem Motto „Keine Zeit zu verlieren“ erarbeiten. So will er, auch wenn er am Ende mit leeren Händen dastehen sollte, den jetzigen Stillstand Laupheims und mögliche negative Folgen daraus zumindest abfedern. Das schreibt Bergmann auf seiner Website. Wenn sein Sieg dann auch vor Gericht bestätigt werden sollte, könnte er damit sofort als Oberbürgermeister loslegen.
Nachdem Wiest jetzt gegen die Zurückweisung seines Wahleinspruchs durch das Regierungspräsidium Tübingen vor dem Verwaltungsgericht Sigmaringen klagt, kann sich eine Entscheidung über den Wahlausgang schließlich noch monatelang hinziehen. Wiest bezichtigt die Stadtverwaltung des Rechtsbruchs und gibt vor Allem Laupheims Erster Bürgermeisterin Eva-Britta Wind die Verantwortung für die Hängepartie. Sie habe mit einer falschen Begründung eine Neuauszählung der OB-Wahl verhindert, so Wiest.