Das Ziel des interkommunalen Modellprojekts „Aalen-Heidenheim GemeinsamDigital“ ist es, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den beiden Städten Aalen und Heidenheim durch digitale Technologien und ein modernes Stadtentwicklungskonzept zu verbessern.
Im Rahmen dieses Projektes beauftragten die Stadtverwaltungen der beiden Städte Studierende der DHBW Heidenheim mit der Durchführung einer Umfrage. Durch die Umfrage sollte deutlich werden, welche Bedürfnisse die Bürgerinnen und Bürger von Aalen und Heidenheim aktuell haben, damit diese im digitalen Stadtentwicklungskonzept entsprechend berücksichtigt und eingebunden werden können.
Je 10.000 Fragebögen wurden an zufällig ausgewählte Haushalte in Aalen und Heidenheim verschickt. Am Ende haben circa 3000 Menschen teilgenommen.
„Das ist eine sehr gute Quote und unterstreicht das riesige Interesse am Thema“, sagt Prof. Dr. Michael Froböse von der DHBW.
Die Ergebnisse wurden von den Marketing-Studierenden bereits Anfang April das erste Mal vorgestellt. Es zeigte sich bei vielen Themen durch die Befragungsergebnisse sehr deutlich, was sich die Menschen in Aalen und Heidenheim wünschen.
Für die Bürgerschaft am wichtigsten sind die Themen „Verbesserung der Mobilitätsangebote und der Verkehrssituation“ sowie „Aufwertung der Innenstadt als Lebens- und Freizeitraum“.
Die Wunschliste der Bürger*innen beinhaltet an konkreten Umsetzungen die Aufstellung von Sitzbänken mit Solarstrom, Smartphone-Lademöglichkeiten und kostenfreiem WLAN, die Anzeige freier Parkplätze in Echtzeit inklusiver Routenführung sowie die digitale Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote beim Wechsel auf andere Verkehrsmittel.
„Als Hochschulstadt freut es uns besonders, ein solches Projekt gemeinsam mit der DHBW umzusetzen. Die Ergebnisse werden unser Handeln bei der digitalen Stadtentwicklung in den kommenden Jahren maßgeblich prägen.“, so Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo
Der zweite Termin fand Anfang August statt. Hier wurden nochmal die Ergebnisse der offenen Fragen vorgestellt; außerdem konnten sich hier auch Bürgerinnen und Bürger dazu äußern, was aktuell ihre Wohn-, Arbeits- und Freizeitqualität beeinträchtigt. Auch hier zeigte die Auswertung, dass die Aufwertung der Innenstadt und die Verbesserung der Verkehrssituation wichtige Anliegen der Bürgerschaft ist.
Unter anderem wurden die Wünsche nach mehr Radwegen (Aalen), mehr Gastronomie (Heidenheim) und mehr Freizeitangeboten (Heidenheim)geäußert.
Auch Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting ist daher dankbar für die Zusammenarbeit mit den Studierenden: „Die Ergebnisse bestätigen, dass wir bereits an den richtigen Punkten anpacken und schärfen die Zielrichtung der kommenden Projekte.“
Für das Modellprojekt stellt die Lösung konkreter Problemstellungen in der Stadtgesellschaft ein wesentliches Erfolgskriterium für die Auswahl geeigneter Projektansätze dar. Die Digitalisierung ist in den Dienst der Menschen zu stellen und soll als Werkzeug für eine innovative Stadtentwicklung dienen.
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