Die Landesgartenschau 2030 in Ulm ist endgültig beschlossen. Der Gemeinderat hat dafür gestimmt. Laut der Südwest Presse gibt es jetzt allerdings ein dickes Geldproblem: es fehlen 63 Millionen Euro, wie die Zeitung schreibt.
Dieses Geld sollte eigentlich von den SWU quasi abgezwackt werden. Die 63 Millionen Euro lagen auf einer Art Sparbuch, deponiert in Form von Genussrechtskapital bei den SWU. Durch die Rückzahlung sollte das Geld wieder in die städtische Kasse fließen. Doch jetzt kam heraus: Die SWU brauchen das Geld selbst für große Investitionen, insbesondere für die Energiewende.
Der Stadt fehlen somit 63 Millionen Euro in der Landesgartenschau-Kasse. Die Finanzierung soll nun über neue Schulden laufen, wie Finanzbürgermeister Martin Bendel der SWP gegenüber sagte. Ob in ganzer Höhe, werde sich zeigen. Möglich wäre auch, an der Gartenschau zu sparen: abzuspecken oder Projekte auf die Zeit nach 2030 zu verschieben.
Bendel nannte in der SWP als Beispiele die „Donauspitz“ genannte Aussichtsplattform über der Donau oder den Umbau am Ehinger Tor. Das Gartenschaugelände könnte dann von der Wilhelmsburg her kommend nach dem Blaubeurer Tor enden.
Die Fraktionen sind dagegen. Sie wollen keine abgespeckte Landesgartenschau, sondern würden dem Bericht zufolge eher neue Schulden aufnehmen.