Liefer-Engpässe setzen Unternehmen stark zu

Erst hat Corona der deutschen Wirtschaft und dem Handel schwer zugesetzt. Jetzt, wo es langsam wieder aufwärts geht, die nächste schwere Hürde: Steigende Rohstoff- und Energie-Preise sowie Liefer-Engpässe sorgen für neue Sorgenfalten bei den Unternehmen.




Betroffen sind fast alle Branchen, sagt Jonas Pürckhauer, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm: „Die Industrie, der Fahrzeugbau, der Maschinenbau, die Elektrotechnik, einfach alle, die auf  Halbleitern und Chips angewiesen sind, haben zu kämpfen. Selbst Möbelhersteller sind nicht mehr in der Lage, ihre Produkte fertigzustellen und an den Mann zu bringen.

Ende ist so schnell nicht absehbar

Von einer kurzfristigen Entspannung ist nicht auszugehen, sagt der IHK-Experte. Auch das Thema Kurzarbeit, das viele Unternehmen gerade hinter sich haben, steht plötzlich wieder im Raum: „Je nach Branche kann es dazu führen, dass ich meine Beschäftigten nicht entsprechend auslasten kann und das kann wiederum dazu führen, dass ich wieder Kurzarbeit anmelden muss.“ Pürckhauer appelliert an die Politik, alles in der Macht stehende zu tun, denn das ist ein Zustand, der für die Wirtschaft nicht gut ist und der sich auch spürbar auf die Gesellschaft auswirkt.

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