Die tödliche Gefahr kam mitten im Schlaf…
Auf dem A8-Parkplatz Kemmental haben Lkw-Fahrer heute früh einen schlafenden Kollegen aus seinem brennenden Führerhaus gerettet. Trotzdem erlitt der Mann schwere Verbrennungen. Warum das Feuer in seinem Führerhaus ausbrach, ist noch unklar. Die Polizei versucht, die Ursache herauszufinden.
DONAU 3 FM-Polizeireporter Thomas Heckmann berichtet:
Kurz nach sieben Uhr morgens bemerkten die anderen Lkw-Fahrer den Rauch aus dem Führerhaus eines abgestellten Sattelzuges auf dem Parkplatz Kemmental an der Autobahn 8 nördlich von Ulm (Baden-Württemberg). Im Führerhaus brannte es bereits lichterloh als der schlafende Mann herausgezogen wurde. Die Besatzung eines Rettungswagen übernahm die Erstversorgung des Lkw-Fahrers, der an den Händen und dem Rücken Verbrennungen erlitten hatte, anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr aus Dornstadt und den Teilorten Temmenhausen und Scharenstetten waren schnell vor Ort, da sie auch Feldwegen zur Anfahrt auf den Parkplatz nutzen konnten. In der Zwischenzeit hatten Lkw-Fahrer mit drei Pulverlöschern versucht, den Brand in Schach zu halten. Das Führerhaus brannte trotzdem aus. Unter Atemschutz konnten die Feuerwehrleute auch mehrere Gaskartuschen aus dem Führerhaus holen, mit denen normalerweise Kocher zur Essenszubereitung betrieben werden. Die Autobahnpolizei versucht nun, die Brandursache zu ermitteln. Ein Abschleppunternehmen hat die Sattelzugmaschine abgeschleppt. Angaben zur Schadenhöhe konnte die Polizei noch nicht machen. Nach knapp drei Stunden war der Parkplatz wieder frei befahrbar.