Mähringen: Doppelter Betrug an Ehemann

Urteil vor dem Ulmer Landgericht

Eine 51-Jährige bezahlt einer Internetbekanntschaft viel Geld, bis der Ehemann es herausfindet.

Eine 51-Jährige aus Mähringen lernte einen zehn Jahre jüngeren Mann übers Internet kennen. Er bat sie immer wieder um Geld und die Frau bezahlte. Als ihr Mann ein Auto kaufen wollte und das Geld dafür fehlte, bemerkte er den doppelten Betrug seiner Ehefrau. Gemeinsam lockte das Ehepaar den 41-jährigen danach in seine Wohnung und versuchte das Geld von ihm zurückzubekommen. Und das durch Anwendung von Gewalt. Aber auch Schläge, Tritte und Würgen half nichts. Der 41-jährige unterschrieb nach zwei Stunden einen Schuldschein über 35.000 Euro und durfte dann gehen. Er ging allerdings nicht nach Hause sondern direkt zur Polizei.

Für ihre Taten musste sich das Ehepaar jetzt vor dem Ulmer Landgericht verantworten. Die Strafkammer setzte für beide einen minderschweren Fall von Geiselnahme in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und damit zwei Jahre Gefängnisstrafe an. Außerdem muss das Ehepaar insgesamt 3.500 Euro Geldbuße bezahlen.

Das könnte Dich auch interessieren

18.12.2024 Nachbarn gestalkt - Urteil für Familie rechtskräftig Über Jahre hinweg hat eine Familie im oberschwäbischen Weingarten ihre Nachbarn belästigt und ausgespäht. Anders als zunächst gedacht, geht der Fall vor Gericht doch nicht in eine zweite Runde. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch sämtliche Angeklagte hätten ihre zunächst eingelegten Berufungen zurückgenommen, teilte das Amtsgericht Ravensburg mit. Das Urteil gegen die vier Familienmitglieder sei somit rechtskräftig. Der 17.12.2024 Ulm: Urteil nach Attacke auf Lehrer erwartet Im Prozess um den Angriff auf einen Lehrer wird am Mittwoch (13.00 Uhr) am Landgericht Ulm das Urteil gegen einen früheren Schüler erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 23-Jährigen versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor. Der junge Mann war zwei Tage vor der geplanten Urteilsverkündung aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das Gericht hat den Haftbefehl aufgehoben, weil es 17.12.2024 Haftstrafe nach versuchtem Mord an Mutter in Munderkingen Das Landgericht Ulm hat einen 63-jährigen Angeklagten zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter sind überzeugt, dass der Mann im April dieses Jahres in der Wohnung seiner 91-jährigen Mutter in Munderkingen ein Feuer gelegt hat, um sie und sich selbst umzubringen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Mordabsicht durch Küchenbrand Der Angeklagte soll einen Topf 16.12.2024 Urteil im Fall um beinahe provozierten Unfall gefallen Im Frühjahr kam es auf der A8 zwischen Zusmarshausen und Jettingen zu einer riskanten Situation: Ein 39-jähriger Mercedesfahrer soll bei Tempo 130 versucht haben, einen BMW in die Leitplanke zu drängen. Laut Anklage hatte der Mann den anderen Autofahrer zuvor dicht bedrängt und absichtlich rechts überholt, bevor er plötzlich wieder nach links zog. Nur durch